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Philologen-Verbandschef Meidinger hält Schulnoten für alternativlos

Stand: 17.02.17 15:59 Uhr

Der Chef des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hat den Vorstoß der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nach einer Abschaffung der Noten für alle Schultypen kategorisch zurückgewiesen. "Spätestens ab der dritten Klasse werden Noten wichtig, nicht zuletzt deshalb, weil sie eine Orientierung für den Übertritt in weiterführende Schulen darstellen", sagte Meidinger der Saarbrücker Zeitung.

Alles, was er an Alternativen kenne, von der schriftlichen Beurteilung bis hin zum Eltern-Lehrer-Gespräch, erfülle nicht die Funktion von Noten, "nämlich eine klare Rückmeldung zu geben, wo der Schüler in Bezug auf seine Leistungen steht", erläuterte der Verbandschef.

Zudem seien Notenzeugnisse die Grundlage für eine Lehrstellenbewerbung oder einen Studienplatz. "Die Firma oder Universität will ich sehen, die sich in einer Welt ohne Noten durch schriftliche Einschätzungen kämpft und danach wesentlich schlauer ist, was der Einzelne kann oder nicht", sagte Meidinger.

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