ver.di | Bildquelle: RTF.1

Potsdam / Baden-Württemberg:

Tarifeinigung im öffentlichen Dienst der Länder

Stand: 18.02.17 13:31 Uhr

In den Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder ist jetzt eine Einigung erzielt worden.


In einer ersten Stufe erhalten die Beschäftigten rückwirkend zum ersten Januar 2017 2 Prozent, mindestens jedoch 75 Euro mehr Lohn. Kommendes Jahr kommen noch 2,35 Prozent obendrauf. Auszubildende erhalten einen Urlaubstag mehr und eine Übernahme-Garantie.

Ver.di Baden-Württemberg äußerte sich zufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt gelte es, den Tarif auf die Beamten zu übertragen. Ver.di-Landeschef Martin Gross nannte es auf der einen Seite gut, dass für die sozialen Berufe jetzt wenigstens der Weg zu einer besseren Bezahlung eingeschlagen werde, auf der anderen Seite aber bedauerlich, dass die Arbeitgeber hier nicht schon heute zu mehr bereit waren.

Baden-Württembergs Finanzministerin Edith Sitzmann äußerte sich zufrieden, bezeichnete das Ergebnis aber als finanzpolitische Herausforderung. Für die kommenden beiden Jahre würden die Lohnerhöhungen Mehrkosten in Höhe von 240 Millionen Euro verursachen. Würde der Tarif gleichzeitig auf Richter, Beamte und Versorgungsempfänger ausgeweitet, wären es rund 1,1 Milliarden Euro Mehrkosten in den kommenden beiden Jahren.

WERBUNG:



Seitenanzeige: