Täler im Schwarzwald | Bildquelle: pixelio.de - Rainer Sturm Foto: pixelio.de - Rainer Sturm

Azorenhoch-Ableger kommt:

Nach Wochenmitte ein Hauch von goldener Herbst

Stand: 18.09.17 09:55 Uhr

Kommt es oder kommt es nicht? Es sah immer wieder so aus, als würde sich zumindest ein Ableger des Azorenhochs in dieser Woche zu uns bewegen. Und genau so scheint es nun nach Wochenmitte zu kommen. Ab Mittwoch stellt sich zunächst im Westen, später dann auch im Osten vorübergehend recht freundliches und vielfach sonniges Herbstwetter ein.


Am kommenden Freitag ist zudem auch kalendarischer Herbstanfang, nachdem am 1. September bereits für die Meteorologen der Herbststart war.

„Vom Atlantik macht sich ein Azorenhochableger bei uns breit. Er sorgt für Wetterberuhigung. Stürme und Dauerregen sind dann erstmal nicht mehr in Sicht. Die Temperaturen erreichen dann stellenweise auch wieder Werte über 20 Grad. Doch zuvor müssen wir durch eine recht kühle Phase durch. Am Montag liegen die Höchstwerte fast überall unter 20 Grad, teilweise sogar unter 15 Grad. Aber auch nach Wochenmitte kann es richtig kalt sein – nämlich nachts. Die Nächte werden dann oftmals klar ausfallen und dann sind Tiefstwerte unter 5 Grad möglich, inklusive lokalem Bodenfrost" erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

So entwickeln sich die kommenden Tage:

Dienstag: im Süden noch einzelne Schauer, sonst schon recht freundlich, 13 bis 21 Grad

Mittwoch: bei einem Mix aus Sonne und Wolken, besonders im Westen schön sehr schön, 14 bis 20 Grad

Donnerstag: 15 bis 23 Grad, freundlich und trocken

Freitag (Herbstanfang): 17 bis 24 Grad, angenehmes Herbstwetter

Samstag: 14 bis 23 Grad, im Nordosten einzelne Schauer möglich, sonst meist schön

Sonntag (Bundestagswahl): 15 bis 23 Grad, nach Süden hin Schauer, sonst bei einem Mix aus Sonne und Wolken meist freundlich

Montag: 15 bis 23 Grad, zunehmend wechselhaft und einzelne Schauer

Dienstag: 14 bis 24 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und Schauern

In den frühen Morgenstunden sollte man nun aber wieder aufpassen, denn es bildet sich in den teils klaren Nächten bereits häufig Nebel und der kann vor allen Dingen am frühen Morgen die Sicht ganz schön einschränken. Fahren Sie als besonders vorsichtig!

BEEINFLUSST DAS WETTER DIE BUNDESTAGSWAHL?

In der Vergangenheit gab es immer wieder Untersuchungen, ob das Wetter die Wahlbeteiligung beeinflusst. Die Meinungen dazu sind teils unterschiedlich. In der Tat gibt es Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass die Wetterlage die Menschen entweder vermehrt zur Urne hin oder von der Wahlurne abhält. „Wir haben das selbst auch mal untersucht. Interessanterweise ist es demnach nicht Regenwetter was die Menschen zuhause hält. Es ist oftmals schönes Wetter. Je schöner und vor allen Dingen wärmer das Wetter ist, umso eher bleiben Wählerinnen und Wähler der Wahlurne fern. Offenbar gehen diese Menschen bei freundlichem Sonntagswetter lieber einer anderen Beschäftigung nach als wählen zu gehen" erklärt Wetterexperte Jung.

In einem gewissen Maß scheint die Wetterlage tatsächlich den Wahlausgang zu beeinflussen, denn eine höhere oder niedrigere Wahlbeteiligung kann am Ende schon einiges für die Parteien ausmachen.

Am kommenden Sonntag erwarten wir eher gemischtes Herbstwetter. Im Süden sind ein paar Schauer drin, sonst zeigt sich oft die Sonne und es ist trocken. Die Temperaturen klettern bei längerem Sonnenschein über die 20-Grad-Marke. So oder so: wie das Wetter auch wird sollte man sich nicht davon abhalten lassen von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Schlechtes oder gutes Wetter ändert sich meist binnen weniger Tage - unangenehme Wahlergebnisse wirken dagegen meist vier Jahre nach!

WERBUNG:



Seitenanzeige: