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Neuer Ausbildungsberuf:

E-Commerce-Kaufleute sollen Experten für digitalen Handel werden

Stand: 18.09.17 15:45 Uhr

Ab August 2018 können sich Jugendliche als E-Commerce-Kaufmann/- frau ausbilden lassen. Die Bewerbungen für die Ausbildungsplätze starten aber schon jetzt. Die Auszubildenden in der dreijährigen Ausbildung alles lernen, was für den digitalen Handel wichtig ist. Ein Überblick

Nach Schätzungen des IFH Köln gibt es in Deutschland 120.000 Onlinehändler. E-Commerce-Studiengänge werden schon seit einiger Zeit angeboten. Der Ausbildungsberuf zum E-Commerce-Kaufmann/-frau dagegen ist neu. Die Azubis lernen, was für den digitalen Handel wichtig ist, um im boomenden Onlinehandel erfolgreich zu werden. Inhalte des neuen Lehrberufes sind beispielsweise

• kaufmännische Grundlagen

• Online-Marketing

• Shop- und Bezahlsysteme

• Onlinerecht

• Datenschutz und -sicherheit

• Informationsverarbeitung

• Webanalysen

„Neben reinen Online- und Versandhändlern benötigen auch andere Zweige wie die Touristik- oder die Versicherungsbranche gut ausgebildete Fachkräfte für den Online-Handel. Interessierte sollten sich jetzt schon informieren und bewerben.", verrät Petra Timm vom Personaldienstleister Randstad.

„Das Potenzial an Ausbildungsplätzen ist da und Unternehmen bieten sie bereits an." Da viele Onlinehändler bisher mit Quereinsteigern oder Autodidakten den Bedarf an Fachkräften gedeckt haben, wird erwartet, dass die Nachfrage an qualifizierten, gut ausgebildeten E-Commerce-Kaufleuten in Zukunft erheblich ist.

Bücher, Schuhe, Lebensmittel, Medikamente - fast alles wird mittlerweile im Internet gehandelt. Und es wird weiteres Umsatzwachstum erwartet. Die Zukunftsaussichten in dem Online-Pendant zum klassischen Einzelhandelskaufmann sind also erfolgversprechend. Wer sich für die Ausbildung zum E-Commerce-Kaufmann/-frau interessiert, sollte Online-Affinität mitbringen", rät Petra Timm. „Aber auch gute mathematische und technische Fähigkeiten und Spaß am Programmieren sind wichtig." Die Ausbildung dauert drei Jahre. Ein bestimmter Schulabschluss wird nicht vorausgesetzt, Schwerpunkt liegt allerdings auf Realschulabschluss und Abitur. Ausbildungsplätze finden sich bundesweit. Die Ausbildungsvergütung ist herkömmlichen Kaufmannsberufen angepasst. (txn)

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