Christian O. Erbe | Bildquelle: RTF.1

Zukunftsthemen statt Kleinklein:

IHK Reutlingen fordert nach Jamaica-Aus Gestaltungswillen und Lösung der Krise

Stand: 20.11.17 16:07 Uhr

Die IHK Reutlingen appelliert an die regionalen Bundestagsabgeordneten, sich in Berlin für eine Lösung der politischen Krise nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen einzusetzen. "Es geht ums große Ganze", sagt IHK-Präsident Christian O. Erbe.

„Wir brauchen jetzt zügig eine verlässliche Regierung, die nicht nur Kompromisse verwaltet, sondern auch Zukunftsthemen in den Blick nimmt", fordert Erbe. Aus seiner Sicht gilt es nun, politische Handlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. „Unser Land braucht in vielen Feldern dringend Weichenstellungen, etwa bei Investitionen in Breitband, Straße und Schiene, Bildung und Energieversorgung. Eine weitere Hängepartie muss daher unbedingt vermieden werden." Aus Berlin erwartet Erbe schnell ein Signal des Wollens. „Das wäre auch für die Firmen aus der Region wichtig."

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp fordert von allen politisch Handelnden, die persönlichen Befindlichkeiten zurückzustellen. „Die Zeit der Parteiegoismen muss jetzt vorbei sein." Epp hofft, dass die Krise als Chance begriffen wird, weniger politisches Kleinklein auf die Agenda zu setzen, sondern Zukunftsthemen, die über die nächsten zwei bis drei Jahre hinausgehen. „Die nächste Regierung braucht eine Vision für den Standort Deutschland, die gesellschaftliche wie technologische Themen in den Fokus nimmt. Wir brauchen mehr Optimismus und Gestaltungswillen."

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