Sommersonne | Bildquelle: RTF.1

Gegen Hitze:

So kühlt man mit der Wärmepumpen-Heizung - Die Heizung als Klimaanlage

Stand: 07.08.18 07:48 Uhr

Eine Heizung kann im Sommer auch zur Kühlung von Räumen eingesetzt werden: Wärmepumpen-Heizanlagen arbeiten nach dem Prinzip eines Kühlschranks und lassen sich im Sommer auf Kühlung umschalten. Das wissen viele Besitzer einer solchen Heizung aber nicht.

Im Auto hat sich die Klimaanlage schon seit Jahren als Grundausstattung durchgesetzt. Und auch im Büro sind klimatisierte Räume auf dem Vormarsch: Mehr als die Hälfte der Büro- und Verwaltungsgebäude in Deutschland sind mit klassischen Kühl- oder Klimatisierungsvorrichtungen ausgestattet. In Wohngebäuden ist das dagegen bisher die Ausnahme.

"In diesem Sommer hat Deutschland eine besonders lange Phase mit überdurchschnittlichen Temperaturen und anschließend extremer Hitze erlebt", sagt Dipl.-Ing. Henning Schulz, Haustechnikexperte bei Stiebel Eltron. "Bei diesen ungewohnt hohen Temperaturen reichen die herkömmlichen Kühlmethoden in den Wohnräumen - wie Durchlüften in den frühen Morgenstunden und Abdunklung - häufig nicht mehr aus. Wärmepumpen-Heizungsanlagen können in Verbindung mit einer Fußbodenheizung auch die Kühlung der Räume übernehmen."

Kühlung großer Flächen möglich

Mit Wärmepumpen können Räume über die Flächenheizung gekühlt werden - dazu zirkuliert das "kalte" Heizungswasser in den Leitungen der Fußböden und entzieht der Raumluft Wärme. "Im Vergleich mit einer klassischen Klimaanlage ist die Wärmepumpe nicht nur effizient - sie ist sogar komfortabler, denn es gibt keine Zugluft und keine Geräuschentwicklung", sagt Henning Schulz. Seine Firma hat hier einen Leitfaden veröffentlicht, wie die Wärmepumpen-Heizung kühlen kann.

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