Auf der obersten von 3 Etagen finden sich Schaustücke der bäuerlichen, textilen Fertigungsprozesse. Viele Originalstücke - wie dieser Webstuhl - beschreiben das bäuerliche Leben auf der "rauen Alb" am Ende des 18. Jahrhunderts. Die Menschen auf der Alb waren um diese Zeit sehr arm, unter anderem auch aufgrund von Wirtschaftsgeographischen Hintergründen. Schafzucht war auf den kargen Böden ein Hauptzweig der Landwirtschaft. Das sorgte für Wolle. Weitere günstige Standortfaktoren führten schließlich zur Ansiedlung von Textilindustrie. Die Menschen seien es gewöhnt gewesen, einen Nebenerwerb zu haben, so Goebel. Das sei oft das Weben, das Häkeln und das Stricken gewesen. Daraus habe sich dann später die Maschenindustrie entwickelt.
Die zweite Etage zeigt die industrielle Entwicklung ab den Jahren um 1870. Die hatte auch tiefgreifende soziale Auswirkungen. Was sich wiederum auf das Gesicht der Stadt auswirkte. Ein Beispiel dafür findet sich außerhalb des Museums. Die Villa Haux im Stadtteil Ebingen ist steinernes Zeugnis eines atemberaubenden sozialen Aufstiegs. Der Bauherr dieses Hauses, Friedrich Haux, wurde durch seine Trikotagen-Fabrik in wenigen Jahrzehnten vom einfachen Bürger zum Königlichen Geheimrat und steinreichen Mann.
Das Erdgeschoss des Museums präsentiert das Prunkstück der Ausstellung: Die erste Dampfmaschine des Königreichs Württemberg aus dem Jahre 1834 – Voraussetzung für die mechanisierte Textilproduktion in den Fabriken. Neben der Hauptausstellung gibt es hier ständig wechselnde Sonderausstellungen. Mehr Infos dazu unter www.albstadt.de.
Bewölkt 0 / 3° C Luftfeuchte: 85% |
Bedeckt 6 / 8° C Luftfeuchte: 73% |
Bewölkt 0 / 1° C Luftfeuchte: 90% |