Gomadingen | Bildquelle: RTF.1

Gomadingen :

Vorreiter - Neues Projekt für eine energieeffiziente Gemeinde

Stand: 22.09.18 17:03 Uhr

Die Gemeinde Gomadingen will sich noch weiter den Themen Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit widmen. Im Frühjahr 2018 hatte der Gemeinderat deshalb einen Antrag für ein energetisches Quartierskonzept bei der KfW in Berlin gestellt. Dieser wurde bewilligt und die Gemeinde bekommt nun einen Zuschuss von über 85 000 Euro. Zusammen mit Partnern der Klimaschutzagentur Reutlingen sowie der EnBW wollen sie ab sofort ein Konzept, das hauptsächlich auf Bürgerbeteiligung beruht, erarbeiten.


Der bewilligte Zuschuss ist der Startschuss für das Projekt „Energieeffizienter Luftkurort Gomadingen." Mit ins Boot geholt hat sich Bürgermeister Klemens Betz für die Planung des energetischen Quartierskonzepts sowohl die Klimaschutzagentur Reutlingen als auch Partner der EnBW. Gemeinsam wollen sie nun herausfinden, wo Verbesserungen vorgenommen werden können. Das Projekt richtet sich vor allem an die Bürgerschaft.

Sie wollen Hauseigentümer – die Lust dazu haben – nach den Begebenheiten in ihren Häusern befragen. Zum Beispiel werden dann Dinge wie Heizungsarten und Dämmungen besprochen. Anschließend gibt es Handlungsempfehlungen und Hilfestellung bei Themen wie Zuschüsse und Anträge, erklärt Betz.

Ganz konkret stehen den Hauseigentümern dabei die Experten der Klimaschutzagentur mit Rat und Tat zur Seite. Durch postalisch zugeschickte Fragebögen wollen die Projektleiter herausfinden, an welchen Stellen es am meisten Bedarf gibt. Auch Online gibt es den Fragebogen unter www.klima-go.de.

Mit den Antworten aus den Befragungen können dann die Projektleiter weiter arbeiten und auch konkrete Empfehlungen aussprechen.

Hauptthemen bei dieser geplanten Energiewende werden auch Strom und Mobilität sein. Und wer weiß, vielleicht wird sich Klemens Betz' Wunsch nach einem Energieautarken Gomadingen dann erfüllen.

Die Gemeinde selbst hat bereits einige Maßnahmen in den letzten Jahren auf den Weg gebracht, um Energie und Geld zu sparen und unabhängig von großen Ölkonzernen zu werden.

Die Hackschnitzelanlage an der Schule beispielsweise spart jedes Jahr im Vergleich zum Heizöl rund 20 000 Euro ein.

Auch Wasserkraftanlagen, die bereits rund 70 Haushalte in Gomadingen versorgen, gehören zu den bereits getätigten Maßnahmen.

Wie viele Maßnahmen durch das neue Projekt noch hinzukommen werden, wird sich zeigen.

Am 20. November gibt es eine Auftaktveranstaltung, zu der alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind.

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