Das erste Leben der Angela M.

Die Autoren interviewten Zeitzeugen und recherchierten in Archiven über dieses erste Leben der Angela Merkel. Sie belegen, dass die Bundeskanzlerin in ihren politischen Ehrgeiz nicht erst im Zuge der Wende entdeckte. Als Angehörige der sowjetisch geprägten Wissenschaftselite des SED-Staates war sie zielbewusst und system-konform. Unter dem Eindruck von Gorbatschows Glasnost und Perestroika trat sie dann als Reformkommunistin für einen demokratischen Sozialismus in einer eigenständigen DDR ein. Und doch war sie nur fünfzehn Monate nach dem Mauerfall Bundesministerin im wiedervereinigten kapitalistischen Deutschland. Ralf Georg Reuth und Günter Lachmann zeigen, wie dieses erste Leben ihr zweites als CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin mitbestimmt, bis heute.

Das erste Leben der Angela M.
Bewertung: 2 von 3 Daumen
Während andere Biografien vor allem aktuelle Politik beleuchten und dazu Theorien über Merkels Politikstil entwerfen, liefert dieses vielschichtige Buch Fakten aus einer uns eher unbekannten Zei. Man erfährt viel über den Menschen Angela Merkel, über ihre Familie und vor allem ihren Vater, der offenbar einge deutlich wichtigere Rolle im SED-Staat spielte als bislang bekannt war. Die Autoren stützen sich dabei auf neue Stasi-Dokumente.
Enthüllend und aufklärerisch zeichnet das Buch die Wendezeit und entlarvt Merkels politische Blitzkarriere als die gezielte Förderung durch bestimmte Gruppen. Dieses Buch deckt ein Beziehungsgeflecht auf, das bis heute hält.
Das erste Leben der Angela M.
Ralf Georg Reuth, Günther Lachmann
Piper

Deutsch
14.05.2013
3492055818
978-3492055819
€ 19,99

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