Buchtipps

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33 Bogen und ein Teehaus

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33 Bogen und ein Teehaus

Mehrnousch Zaeri-Esfahani wurde 1974 im Iran geboren. Als sie zehn Jahre alt ist, flieht ihre Familie vor dem Krieg und der Diktatur. Über die Türkei und die DDR landet die sechsköpfige Familie schließlich in Heidelberg. Dort kommt die kleine Mehrnousch auf die Internationale Gesamtschule, besteht das Abitur und studiert anschließend Sozialpädagogik in Freiburg. 28 Jahre nach ihrer Flucht hat sie das Erlebte in einem Buch verarbeitet. Es trägt den Titel "33 Bogen und ein Teehaus". | mehr

Durch die Finsternis

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Durch die Finsternis

Nie zuvor wurde sie erzählt: die Geschichte der armenischen Migration nach Deutschland. Zum ersten Mal erzählt sie Penyamin Ehmalian als fesselnden Roman, der sowohl eine minutiös-dichte und naiv-rührende Liebes- als auch armenisch-deutsch-türkische Zeitgeschichte ist. Aris ist der Held dieser autobiografischen Erzählung. Als Gastarbeiterkind kommt er in den 1960er Jahren in ein schwäbisches Bergdorf und muss sich in einer fremden Umgebung behaupten: in der Schule, mit Altergenossen, dann in der Textilfabrik, aber vor allem mit gegensätzlichen Wertvorstellungen. Die Großstadt Istanbul ist für ihn noch ein Sehnsuchtsort. In den 1960er Jahren existieren dort noch armenische Viertel und bieten einen gewissen sozialen Halt, wo aber in zunehmendem Maße armenische Christen diskriminiert und zur Auswanderung gezwungen werden. | mehr

Als ich das Spielen verlernte: Autobiografie der frühen Jahre

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Als ich das Spielen verlernte: Autobiografie der frühen Jahre

Ein Junge wird ins Nazideutschland hineingeboren als Sohn eines Widerständlers in Berlin. Er ist schwach und ungeschickt, weshalb sein Vater ihn missachtet. Kein Held wie jener, erlebt er eine Kindheit aus Verstellung, Schweigen, Flucht, Scham und Einsamkeit. "Viele Jahre habe ich mich deshalb geschämt und habe kaum etwas über meine Erlebnisse erzählt." Bruchstücke dieser Kindheit ohne Kindsein finden sich als Motive in den Kinder- und Erwachsenenbüchern von Peter Abraham. In diesem bislang biografischsten Buch legt er heute endlich quasi in Reinform seine damaligen Erlebnisse offen. | mehr

"10 Jahre Freiheit" - Entführungsopfer Natascha Kampusch vermisst Respekt

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10 Jahre Freiheit

10 Jahre nach ihrer Selbstbefreiung aus dem Kellerverlies des Entführers Wolfgang Priklopil arbeitet Natascha Kampusch noch immer an der Bewältigung der Straftat - und hadert immer wieder mit der Gesellschaft. Die Österreicherin hat ein Buch über ihr erstes Jahrzehnt in Freiheit geschrieben und sagt über diese Zeit: "Es waren sehr viele verstörende Ereignisse in den letzten Jahren". Immer wieder muss Kampusch in ihre dunkle Vergangenheit eintauchen, ist noch heute gelegentlich in dem Haus, in dem sie gefangen gehalten wurde. | mehr

Kuckucksbrut: Roman einer Suche

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Kuckucksbrut: Roman einer Suche

Er will wissen, wer sein Vater ist. Aber außer der Bemerkung, der sei ein hohes Tier, bekommt er keine Erkenntnis. So geht er los und sucht sich Väter. Vom Kohlenhändler nebenan, den der Einsatz für den kleinen Ernst Kästner in die Verhörkeller der Gestapo bringt und in den Rollstuhl, bis zum Interbrigadisten aus dem spanischen Bürgerkrieg, der sich seiner nach dem Krieg und einer Reihe Väter annimmt. Peter Abraham zeichnet dabei das Bild der deutschen Gesellschaft vom Ende des Hitlerfaschismus bis in die frühe DDR. | mehr

Untergetaucht: Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940 - 1945

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Untergetaucht: Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940 - 1945

Über 50 Jahre danach erzählt Marie Jalowicz Simon erstmals ihre ganze Geschichte. 77 Tonbänder entstehen - sie sind die Grundlage dieses einzigartigen Zeitdokuments. Offen und schonungslos schildert Marie Jalowicz, was es heißt, sich Tag für Tag im nationalsozialistischen Berlin durchzuschlagen: Sie braucht falsche Papiere, sichere Verstecke und sie braucht Menschen, die ihr helfen. Vergeblich versucht sie, durch eine Scheinheirat mit einem Chinesen zu entkommen oder über Bulgarien nach Palästina zu fliehen. Sie findet Unterschlupf im Artistenmilieu und lebt mit einem holländischen Fremdarbeiter zusammen. Immer wieder retten sie ihr ungewöhnlicher Mut und ihre Schlagfertigkeit - der authentische Bericht einer außergewöhnlichen jungen Frau, deren unbedingter Lebenswille sich durch nichts brechen ließ. | mehr

Ich und Ich. Erinnerungen.

Ich und Ich. Erinnerungen.

Der Dialog mit sich selbst: Das ist der Trick des großen Erzählers Peter Ustinov, die enorme Vielfalt seiner Existenz in den Griff zu bekommen. Mit Witz, Selbstironie und jener Bescheidenheit, die das wahre Genie auszeichnet, beschreibt er seinen Weg vom verschüchterten Schauspieler zum Leinwandstar, Drehbuchautor, Alleinunterhalter, Schriftsteller, Opernregisseur und UNICEF-Botschafter. »All jenen gewidmet, die zufällig oder absichtlich in diesem Buch nicht erwähnt wurden.« (Peter Ustinov) | mehr

In Nacht und Eis: Die norwegische Polarexpedition. 1893-1896

In Nacht und Eis: Die norwegische Polarexpedition. 1893-1896

"(…) welchen Wert hätte das Leben ohne seine Träume?" Fridtjof Nansen Er ist einer der ungewöhnlichsten Forschungsreisenden seiner Zeit, der sich nicht allein durch seine Entdeckungsfahrten einen Namen macht: Fridtjof Nansen geht als ruhmreicher Polarforscher, Zoologe, Philanthrop und internationaler Staatsmann in die Geschichte ein. Im Jahr 1893 bricht er zu jener kühnen Expedition auf, die ihn über Nacht weit über die Grenzen seines Landes hinaus bekannt machen sollte: der Eroberung des Nordpols. Nansens Arktisexpedition dauert mehr als drei Jahre, nach deren Ablauf der Norweger in die Heimat zurückkehrt, ohne den Nordpol je betreten zu haben. | mehr

Als Hitler unser Nachbar war: Erinnerungen an meine Kindheit im Nationalsozialismus

Als Hitler unser Nachbar war: Erinnerungen an meine Kindheit im Nationalsozialismus

Edgar Feuchtwanger, der Neffe Lion Feuchtwangers, ist fünf, als seine Familie und er am Münchner Prinzregentenplatz einen neuen Nachbarn bekommen: Adolf Hitler. Buchstäblich als Augenzeuge erlebt Edgar von da an den Aufstieg Hitlers mit und beobachtet, zunächst kindlich-naiv, dann mit zunehmender Klarheit, wie die Nationalsozialisten Deutschland in eine brutale Diktatur verwandeln. | mehr

Autobiografie eines Lügners

Autobiografie eines Lügners

Hier kommt die irrwitzige, wahre, surreale, traurige, saukomische, teils erstunken und erlogene Lebensgeschichte des früh verstorbenen Monty Python-Gründungsmitglieds Graham Chapman, dem Brian aus Das Leben des Brian. Aufgeschrieben von ihm selbst, mit Unterstützung von Douglas Adams. Grahams Autobiografie hat alles, was die Bezeichnung pythonesk ausmacht: Schrägen, schwarzen, krassen Humor, absurde Szenen ohne Pointe, grafische Elemente, fantastische Einschübe und gleichzeitig etwas sehr Gebildetes und Britisches. | mehr

Taxi

Taxi

Stundenlang in einem Taxi unterwegs sein, weit weg von den Lieben daheim - das ist nicht unbedingt das Programm, das man sich für Heiligabend vorstellt. Aber genau einen solchen Heiligabend hat der Reutlinger Klaus Zeh in seinem Romandebut "Taxi" verarbeitet. Teils autobiographisch, teils fiktional erzählt er die Geschichte eines Taxifahrers, der sich - zwei Jahre nachdem er angeschossen wurde - erstmals wieder in sein Taxi traut. Schnell holt ihn freilich die Vergangenheit wieder ein. Nicht genug damit, auch die Gegenwart bereitet ihm Sorgen. | mehr

Wege durch die Mauer: Fluchthilfe und Stasi zwischen Ost und West

Wege durch die Mauer: Fluchthilfe und Stasi zwischen Ost und West

Beim Bau der Mauer war Burkhart Veigel 23 Jahre alt, Medizin-Student an der FU Berlin, wissensdurstig und musikbegeistert. Dann wurde er zu einem der erfolgreichsten Fluchthelfer durch die Mauer in Berlin. Etwa 650 Menschen verhalf er zu einem Leben ohne Stasi-Spitzel und vorgegebene Denkschablonen. Mit Pässen brachte er täglich bis zu zehn Flüchtlinge in die Freiheit, trickste die Grenzkontrollen mit Doppelgängern aus, baute das Armaturenbrett eines Cadillac zum Versteck um, grub an einem Tunnel mit und setzte auch Alliierte bei seinen Fluchtaktionen ein. | mehr

Wunschloses Unglück

Wunschloses Unglück

"Unter der Rubrik VERMISCHTES stand in der Sonntagsausgabe der Kärntner "Volkszeitung" folgendes: "In der Nacht zum Samstag verübte eine 51jährige Hausfrau aus A. (Gemeinde G.) Selbstmord durch Einnehmen einer Überdosis von Schlaftabletten." Es ist inzwischen fast sieben Wochen her, seit meine Mutter tot ist, und ich möchte mich an die Arbeit machen, bevor das Bedürfnis, über sie zu schreiben, das bei der Beerdigung so stark war, sich in die stumpfsinnige Sprachlosigkeit zurückverwandelt, mit der ich auf die Nachricht von dem Selbstmord reagierte." | mehr

Mit der Sonne Richtung Westen

Mit der Sonne Richtung Westen

Wenig wissen es: der berühmte Jakobsweg berührt auch unsere Region. Viel ist über die Pilgerroute in letzter Zeit geschrieben worden. Und auf eben diesen Weg hat sich Esther Kleinhage im Mai 2012 gemacht, um nach Santiago de Compostela zu pilgern. Begonnen hat sie in ihrem Heimatort Lausanne in der Schweiz - allein mit einem viel zu schweren Rucksack. Knapp drei Monate war sie unterwegs, in denen sie rund 2100 Kilometer hinter sich brachte. Ihre Erlebnisse hat sie jetzt in einem Buch verarbeitet: "Mit der Sonne Richtung Westen". | mehr

Ich bin dann mal weg: Meine Reise auf dem Jakobsweg

Ich bin dann mal weg: Meine Reise auf dem Jakobsweg

Hape Kerkeling, Deutschlands vielseitigster TV-Entertainer, geht zum Grab des heiligen Jakob - 600 Kilometer durch Frankreich und Spanien bis nach Santiago de Compostela - und erlebt die außergewöhnliche Kraft einer Pilgerreise. Es ist ein sonniger Junimorgen, als Hape Kerkeling, bekennende »couch potato«, endgültig seinen inneren Schweinehund besiegt und in Saint-Jean-Pied-de-Port aufbricht. Sechs Wochen liegen vor ihm, allein mit sich und seinem elf Kilo schweren Rucksack: über die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen, durch das Baskenland, Navarra und Rioja bis nach Galicien zum Grab des heiligen Jakob, seit über 1000 Jahren Ziel für Gläubige aus der ganzen Welt. | mehr

Der Junge muss an die frische Luft: Meine Kindheit und ich

Der Junge muss an die frische Luft: Meine Kindheit und ich

Mit »Ich bin dann mal weg« hat er Millionen Leser inspiriert, persönliche Grenzen zu überschreiten. Jetzt spricht Hape Kerkeling über seine Kindheit; entwaffnend ehrlich, mit großem Humor und Ernsthaftigkeit. Über die frühen Jahre im Ruhrgebiet, Bonanza-Spiele, Gurkenschnittchen und den ersten Farbfernseher; das Auf und Ab einer dreißigjährigen, turbulenten Karriere - und darüber, warum es manchmal ein Glück ist, sich hinter Schnauzbart und Herrenhandtasche verstecken zu können. Über berührende Begegnungen und Verluste, Lebensmut und die Energie, immer wieder aufzustehen. | mehr


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