Luftreinhaltung | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Fortschreibung des Luftreinhalteplans

Stand: 18.01.18 17:25 Uhr

Die Reutlinger Luft ist schwer belastet. Die Stadtverwaltung Reutlingen hat jetzt eine neue Stellungnahme zur vierten Fortschreibung des Luftreinhalteplans verfasst. Wir waren für Sie im Reutlinger Rathaus dabei und haben alles über die Pläne für saubere Luft erfahren.


Zu den Eckpunkten des Luftreinhalteplans zählen eine ganze Menge an Maßnahmen.

Oberbürgermeisterin Barbara Bosch fasst die diese kurz und kompakt zusammen.

„Dazu zählen Reduzierungen der Höchstgeschwindigkeit, dazu zählt auch Beschränkungen bei dem Zufluss. Dabei geht es vor allem darum, jene Fahrzeuge, die von außerhalb kommen, draußen zu halten. Sie sollen zum Beispiel über den Scheibengipfeltunnel fahren. Das sind die Maßnahmen, die zunächst sehr stark greifen werden. Daneben gibt es viele andere Maßnahmen, die dann danach Schritt für Schritt folgen können", erklärte Bosch.

Das Land habe verschiedene Maßnahmen für saubere Luft vorgeschlagen, wie das Verwaltungsgericht Sigmaringen es ihnen aufgetragen hatte. Den Beamten war bewusst, dass die Maßnahmen zu einem jeweils späteren Zeitpunkt Wirkung zeigen würde, so Bosch. Wichtig sei zuallererst, dass die Stadt Maßnahmen umsetze. Das zeigt sich bereits.

Oberbürgermeisterin Barbara Bosch sagte, dass die Belastung insgesamt sowohl beim Feinstaub als auch bei den Stickstoffoxiden seit 15 Jahren kontinuierlich zurückgegangen sei.

Das die Stadt nicht mehr so belastet sei, sei sowohl auf die Umweltzonen, als auch auf den erheblichen Ausbau der Fernwärme zurückzuführen. Gleichzeitig habe sich aber auch die Fahrzeugtechnologie weiterentwickelt, erklärte die Oberbürgermeisterin. Wie aber kann der Einzelne helfen?

Stefan Dvorak, der Amtsleiter der Stadtentwicklung findet, dass jeder etwas zur Lufteinreinhaltung beitragen kann. Beispielsweise können die Autofahrer die Durchfahrt durch die Innenstadt vermeiden und den Scheibengipfeltunnel heute schon nutzen. Außerdem sei es sinnvoll das Auto häufiger stehen zu lassen. Es sei in Reutlingen möglich, akzeptabel Fahrrad und Bus zu fahren. Dies könne natürlich dazu beitragen, dass Reutlingen die Grenzwerte möglichst bald einhält.

Ziel sei es, 2020 den Prognosemesswert von ca. 37,4 Mikrogramm zu erreichen. Die Einhaltung und die Pflege sei eine Voraussetzung, um den Zeitplan des Luftreinhalteplans einzuhalten.

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