GWG Wohnungen Wohnungsbau | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Millionenschweres Wohnungsbauprogramm der GWG Tübingen

Stand: 13.03.18 16:07 Uhr

Seit Jahren existiert auf dem Tübinger Wohnungsmarkt ein enormer Druck. Gerade Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen haben es schwer auf dem hiesigen Wohnungsmarkt zentrumsnah eine passende Wohnung zu finden. Das möchte die kommunale Wohnungsbaugesellschaft GWG GmbH Tübingen nun ändern und plant in den kommenden 10 Jahren 500 zusätzliche Wohnungen


Hier an der Hechinger Strasse, auf dem Gelände des ehemaligen „Auto-Palazzo", sollen ab 2021 einige der 500 zusätzlich geplanten Wohnungen im Tübinger Stadtgebiet entstehen. In Anwesenheit vom Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer präsentierte GWG-Geschäftsführer Uwe Wulfrath der Öffentlichkeit eines von insgesamt fünfzehn Bauarealen des millionenschweren Bauprogramms. An anderen Standorten, wie hier in der Konrad-Adenauer Straße, sind die Baumaßnahmen bereits schon voll im Gange. Hier entsteht ein Gebäude mit sieben Mietwohnungen und sieben Eigentumswohnungen.

Der überwiegende Teil der zusätzlichen Wohnungen sollen 3-Zimmer Wohnungen werden. Jedoch bestünde nach Angaben der GWG ein erhöhter Bedarf an kleineren Wohnungen. In dem Portfolio sind darüber hinaus sowohl Angebote für Familien enthalten als auch für ältere Menschen, Stichwort „Senioren-WG". Nicht erst seit dem letzten Bundestagswahlkampf ist „Sozialer Wohnungsbau" ein in der Öffentlichkeit breit diskutiertes Thema.

Mit dem zusätzlich geplanten Wohnraum erhöht sich der GWG-Anteil der Tübinger Wohnungen um fünfundzwanzig Prozent von derzeit  2000 auf 2500. Dieses Neubauprogramm umfasst ein Volumen von etwa 130 Millionen Euro.

Aber ist nicht irgendwann auch beim Tübinger Wohnungsbau eine Grenze des Machbaren erreicht? Der Oberbürgermeister sieht diese Grenze in weiter Ferne, betont aber das durch Baumaßnahmen nicht das typische Gesicht der Universitätsstadt verschwinden dürfe.Alle Beteiligten sind sich einig, dass aus den Fehlern der vergangenen Jahrzehnte gelernt und der „geförderte Wohnungsbau" eher aus- als abgebaut werden muss.

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