In einem ökumenischen Gottesdienst zu Beginn der neuen Sitzungsperiode des Landtags gemeinsam mit Erzbischof Schick heute in der Münchner St. Matthäuskirche hat der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm die Abgeordneten zu Respekt vor dem politischen Gegner aufgerufen.
„Auch die leidenschaftlichsten Debatten" sollten nie den Respekt vor dem politischen Gegner überdecken. Dabei könne die in der Bibel überlieferte Goldene Regel Jesu eine gute Hilfe sein: ‚Alles, was Ihr wollt, dass Euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch'.
Toleranz und Hörbereitschaft hätten nur da eine Grenze, wo die Intoleranz zum Programm gemacht werde, so der Landesbischof.Mehr als je zuvor habe das Parlament auch eine Vorbildfunktion für öffentliche Diskussionen, betonte Bedford-Strohm. Leidenschaft für die Sache und die Bereitschaft, durch gute Argumente dazuzulernen, gehörten zusammen – gerade in einer Zeit, „in der eine zur Radikalisierung neigende digitale Kommunikationskultur vernünftigen Austausch von Argumenten zuweilen durch bloße Emotionalisierung zu erdrücken droht"
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