Podiumsdiskussion Café Haag | Bildquelle: RTf.1

Tübingen:

Europawahlkampf in vollem Gange - Jusos laden ins Café Haag

Stand: 29.03.19 16:10 Uhr

Der Europawahlkampf ist in vollem Gange. Alle Parteien kämpfen um die begehrten Sitze im Europaparlament. Die Jugend der SPD aus Tübingen hatte deshalb ins Café Haag eingeladen. Bei einer Podiumsdiskussion stellten sich der Kandidat zur Eurpawahl für die SPD Südwüttemberg, Dieter Heidtmann und auch Michael Roth, Staatsminister für Europa im auswärtigen Amt.


Das Café Haag war voll mit SPD-Mitgliedern, Interessierten und Besuchern. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Tübingen Dorothea Kliche-Behnke war sogar mit ihrem Kind gekommen.

Die Menschen zeigten sich interessiert an der EU und es würde tolle Diskussionen geben, erklärte Dieter Heidtmann. Er zeigte sich froh über das Wissen in der Bevölkerung und wollte bei der Veranstaltung Begeisterung für Europa wecken. Die sei in der heutigen Zeit besonders wichtig, weil es gerade für die Europagegner zu viel Rückenwind gebe. Er glaube, dass Menschen sich ihr Leben nicht von Nationalisten und Populisten kaputtmachen lassen wollen. Das sei eine starke Motivation, so glaubt er. Momentan erlebe man beim Brexit in Großbritannien, was für ein Chaos es ergebe, wenn Nationalisten und Antieuropäer die Macht übernehmen würden.

Das Interesse an der anstehenden Europawahl sei um einiges größer als an den vorherigen Europawahlen. Das Verständnis dafür, dass es um die gemeinsame Zukunft gehe, sei da. Für den SPD-Kandidaten ist das ein Grund auf ein erfreuliches Ergebnis zu hoffen und auch Michael Roth findet, dass die SPD in das Europaparlament gehört. Nur ohne Grenzen und gemeinsam könne man Fragen des Klimaschutzes, des sozialen Miteinaders und die Bekämpfung von Fluchtursachen lösen.

Auch für Dieter Heidtmann ist es wichtig das Europa zusammensteht. Denn nur gemeinsam könne man den USA oder China auf Augenhöhe begegnen. Ein Thema, das bei der Veranstaltung von Bedeutung war, war der Umgang mit den im Mittelmehr in Seenot geratenen Flüchtlingen. Es sei eine entscheidende Frage, wie menschlich Europa sei. Man dürfe nicht zulassen, dass auf Zuflucht hoffende Menschen in Europa ertrinken.

Die aktuelle Situation dürfe nicht so hingenommen werden. Hier müsse sich Europa für die Menschenrechte einsetzen. Dieter Heidtmann hat vorallem jedoch ein Ziel. Er möchte ein soziales Europa. Die EU habe im letzten Jahr bereits soziale Grundrechte verabschiedet und beispielsweise Gesetze beschlossen, die mehr Chancen für Kinder und eine faire Beschäftigung ermöglichen sollen. Der SPD-Kandidat möchte sich dafür einsetzen, dass diese sozialen Grundrechte europaweite Standards werden.

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