Mit viel Engagement und Liebe bereitet Schauspielerin Kristin Scheinhütte die Kindergartenkinder auf den Höhepunkt – das Erscheinen des „Schaurigen Schusch" vor. Oda Zuschneid, die Künstlerische Leiterin des Jungen LTT erklärt, dass die von ihr inszenierten Stücke speziell darauf ausgerichtet sind das erste Theatererlebnis so schön und angstfrei wie möglich zu gestalten. Zuschneid fährt vort, dass es auch darum gehe zu zeigen, dass über kleine Mittel eine Welt entstehen könne, es möglich sei aus einem Koffer heraus eine ganze Geschichte erzählen zu lassen.
Hochkonzentriert und mit viel Begeisterung nehmen die Kinder die Inszenierung des Jungen LTTs auf. Jedes Jahr werden zwei neue Stücke für die Kindergartenkinder einstudiert. Kindergärten im Landkreis Tübingen haben dann die Möglichkeit, diese Theaterstücke in die eigenen Räume zu holen. LTT-Intendant erläuterte, wie einfach die Kontaktaufnahme für interessierte Kingdergärten ist: Man müsse einfach nur beim LTT oder der Kreissparkasse anrufen und sagen: "Wir hätten gerne die Produktion den schaurigen Schusch oder „Monster", das wird die nächste Produktion sein, wann könnt ihr kommen?" Die Kosten für die Produktionen übernimmt seit vier Jahren die Kreissparkasse Tübingen. Daran, wie es zu dieser Zusammenarbeit kam erinnert sich der Vorstand der Kreissparkasse Tübingen, Dr. Christoph Gögler. Die Idee etwas für junges Publikum zu machen kam von Intendant Weckherlin, der bei der KSK Tübingen um finanzielle Unterstützung bat. Sowohl Landrat Walter, als auch Gögler, gefiel die Idee sehr, dementsprechend wurde entschieden das Theaterprojekt zu fördern.
Dass durch diese Theateroffensive gerade die ganz Kleinen in Kontakt mit Theaterinszenierungen kommen, freut LTT-Intendant Thorsten Weckherlin ganz besonders. Auch die Tatsache dass bei Zuschauern im Kindergartenalter, noch keine Selektion, beeinflusst durch Herkunft oder soziales Umfeld, stattgefunden hat, und somit Alle erreichen kann reizt Weckherlin.Erreicht hat die Geschichte des schaurigen Schusch die Kinder allemal.
Gespannt verfolgen die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer jede Bewegung der Schauspielerin. Dass die kleinen Zuschauer am Ende des Stücks einen Teil des vom schaurigen Schusch geschnittenen Äpfelchens möchten, interpretiert Oda Zuschneid als Zeichen dafür , dass es den Kindern möglich war eine Verbindung aufzubauen und etwas aus der Vorstellung mitnehemen. Und am Ende war der schaurige Schusch doch nicht ganz so schaurig – und die Kinder begeistert von ihrer wohl ersten Theatererfahrung. Das Besondere an der ersten Begegnung mit Schauspielen und der Theaterkunst beschreibt Intendant Thorsten Weckherlin als direkt, unverblendet und herrlich naiv.
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