Spatenstich Kindergarten | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Thomas Keck beim Spatenstich - Neue Kita-Plätze für die Stadt Reutlingen

Stand: 14.08.19 15:52 Uhr

Bei strahlendem Sonnenschein stieß Reutlingens Rathauschef Thomas Keck, den Spaten in die Erde.


Unterstützt wurde er dabei von der ersten Bürgermeisterin Ulrike Hotz und etlichen Stadträtinnen und Stadträten. Das neue Kinderhaus in Orschel-Hagen ist nur der Anfang einer großangelegten Maßnahme der Stadt Reutlingen, um den momentanen Notstand bei den Kinderbetreuungsplätzen zu beheben. In den nächsten Jahren beiden Jahren sollen in der Achalmstadt 800 neue Kinderbetreuungsplätze entstehen, berichtete Thomas Keck. Der Neubau von den dringend benötigten Betreuungsplätze ist für die Stadt mit hohen finanziellen Aufwendungen verbunden: Eine neue Betreuungseinrichtung kostet 4, 5 Millionen Euro. Es sei aber unbedingt notwendig, und die Kinder seien es wert, betonte der OB. 

Es soll aber nicht nur neu gebaut werden. Um den Bedarf an Kita-Plätzen decken zu können, werden auch bereits bestehende Einrichtungen erneuert und erweitert. Die Kosten dafür belaufen sich laut der Stadt auf rund 50 Millionen Euro. Bei den anstehenden Umbau- und Baumaßnahmen ist für Thomas Keck wichtig, dass ressourcenschonend gearbeitet wird. Sein Anspruch sei es Reutlingen bis zum Jahr 2035 in die Klimaneutralität zu führen, erläuterte der Oberbürgermeister. Deshalb werde beim Bau der neuen Kindertagesstätten auch Photovoltaik und Dachbegrünung gefördert. 

Darüber hinaus sollen einige der Kitas auch an das Fernwärmenetz der Stadt angebunden werden. Auf die Frage, wie er denn zum Vorschlag der SPD-Landesfraktion stehe, Kindertagesbetreuung kostenfrei anzubieten entgegnete Keck, dass er kostenlose Kindertagesbetreuung zwar grundsätzlich befürworte, die Kosten dafür dürften aber nicht an den Kommunen hängen bleiben.

Denn diese finanzielle Zusatzbelastung sei für die Kommunen nicht zu stemmen, so der Reutlinger OB weiter. Er erwarte aber, dass sich die grün-schwarze Landesregierung um diese Frage kümmere, und die Entscheidung nicht weiter verzögere, so Keck.

Fest steht, während die Entscheidung noch aussteht, wird in Reutlingen scheinbar mit Nachdruck daran gearbeitet dem Problem mangelnde Kita-Plätze zumindest in baulicher Hinsicht etwas entgegenzusetzen.

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