Anton Schmucker, Abteilungsleiter für Abwassertechnik und Klaus Baumann, Leiter des Hauptklärwerks der Achalmstadt, führten am heutigen Freitag die Presse über das Gelände der Kläranlage und gaben Einblicke in die dort durchgeführten Baumaßnahmen und ihre Arbeit.
Abwasser-Experte Schmucker erklärte, dass jeder Mensch im Jahr ca. 40 Kubikmeter Schmutzwasser produziere. Die Stadtentwässerung hole dieses Wasser quasi direkt vor der Haustür ab, transportiere es in die Kläranlage reinige es dort und versorge schließlich auch noch die Reststoffe.
Damit das auch weiterhin gewährleistet bleibt, wird hier seit Februar 2017 großflächig saniert. Der Betrieb des Hauptklärwerks muss von den Mitarbeitern während der Bauarbeiten natürlich weiterhin aufrechterhalten werden. Die Sanierungsarbeiten, insbesondere im Schlammbereich, seien notwendig, weil auf dem Gelände noch Anlagen sowie Anlagenteile aus den fünfziger Jahren in Benutzung seien. Aber auch die technischen und elektrotechnischen Einrichtungen müssen erneuert werden.
Im April erfolgte dann durch Reutlingens OB Thomas Keck der Spatenstich für das neue Betriebs- und Sozialgebäude auf dem Gelände. Im Inneren des Gebäudes sollen unter anderem Duschen, ein Aufenthaltsraum, aber auch Arbeitsfahrzeuge Platz finden.
Die Kosten für die umfangreichen Baumaßnahmen wurden mit insgesamt 34 Millionen Euro berechnet. 8 Millionen für den Neubau des Sozialgebäudes und 26 Millionen für die Sanierungsarbeiten am Klärwerk. Der voraussichtliche Abschluss der Bauarbeiten ist für spätestens Mitte 2022 angesetzt.
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