Headbangers Ball  | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Heavy Metal trifft Holzschnitt - Ausstellung von Damien Deroubaix

Stand: 27.10.19 09:03 Uhr

Was passiert wenn sich ein Künstler gleichermaßen von Hochkunst und Heavy Metal inspirieren lässt? Die Antwort darauf zeigt die Ausstellung von Damien Deroubaix mit dem Titel:"Headbangers Ball Part 3: Alte Meister (Komödie)", die ab ab dem 27. Oktober im Reutlinger Spendhaus zu sehen sein wird.


Dr. Ina Dinter feiert mit der Ausstellung "Headbangers Ball Part 3" von Damien Deroubaix, die diesen Sonntag offiziell eröffnet wird, quasi ihren Einstand als neue Leiterin des Reutlinger Kunstmuseums. Die Werke Deroubaix' begleiten sie jedoch schon seit längerem. Sie hat seine Werke in der Berliner Galerie Jordan-Seydoux, die auf Graphiken und Drucke spezialisiert ist, kennengelernt. Dass sie nun in der Achalmstadt als erste Ausstellung eine Deroubaix- Ausstellung eröffnen darf,  freut Dinter.

Part 1 & Part 2 des Headbangers Ball  waren bereits in Saint-Étienne und in Strasburg zu sehen. Jede Ausstellung war etwas anders gestaltet und mit anderen Kunstwerken besetzt. Für Reutlingen hat Deroubaix sogar extra sechs neue Werke geschaffen. Nur ein Kunstwerk war immer mit dabei: Der großflächig Headbangers Ball,  der im Entrée des Reutlinger Spendhaus zu sehen ist. 

Was Deroubaix' Arbeitsweise ausmacht ist das er in großflächigen Collagen und Montagen unterschiedliche Elemente und Einflüsse vereint. Da trifft dann schon mal das Logo einer alten MTV-Heavy Metal- Musik Sendung auf eine Neuinterpretation von Rembrandt, oder auf afrikanische Skulpturen.

Denn als Inspirationsquelle nennt Deoubaix  "die Welt in der wir leben". Er nutze alles was er sehe, so der Künstler weiter - egal ob Hochkunst oder Trash. 

Deroubaix greift in seinen Arbeiten politische Themen auf, und erlaubt dem Publikum darüber hinaus einen Blick in seine Gedankenwelt. Beim Betrachten der Bilder von Deroubaix kann auch derjenige in neue Welten entführt werden, der nicht jeden Querverweis versteht. Kuratorin Martina Köser-Rudolph betonte, die Ausstellung sei für Betrachter von jung bis alt. Der Künstler finde universelle Bilder, und universelle Sprache für Themen die uns alle angingen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 1. März 2020 im Spendhaus zu sehen. Bereits am 7. November gibt es die Möglichkeit Deroubaix und Ausstellungskuratorin Martina Köser- Rudolph bei einem Künstlergespräch kennenzulernen.    

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