IHK-Lehrwerkstatt Albstadt-Tailfingen | Bildquelle: RTF.1

Region Neckar-Alb:

Bewerber gesucht - IHK, Handwerkskammer und Arbeitsagentur zum Lehrstellenmarkt

Stand: 13.11.19 15:39 Uhr

Einen Azubi zu finden ist momentan eine der großen Herausforderung für die Unternehmen in der Region. Die Schulabgänger wiederum haben es einfach eine Lehrstelle zu finden. Vertreter der IHK, der Handwerkskammer Reutlingen und der Bundesagentur für Arbeit setzen sich deshalb dafür ein, dass junge Menschen nach der Schule vielleicht anstatt einem Studium auch eine Ausbildung in Betracht ziehen.


Wer etwas aus sich machen möchte, der muss nach dem Abitur studieren und später in einem akademischen Beruf arbeiten. Das sei die vorherrschende Meinung in den Elternhäusern der Region und dagegen müsse etwas gemacht werden, erklärten Vertreter von IHK, Handwerkskammer und Arbeitsagentur gleichermaßen.

Schließlich gebe es auch im Handwerk und in der Industrie die Möglichkeit, auf der Karriereleiter nach oben zu steigen und hier ist Nachwuchs gesucht. Deshalb gehen die Vertreter der Arbeitsagentur an die Schulen. Deshalb gehen Vertreter der Arbeitsagentur an die Schulen und beraten die Jugendlichen. Die sollen schließlich den für sie passenden Beruf wählen.

Oftmals würden die Schulabgänger trotz allem diese Möglichkeiten gar nicht mehr erst in Betracht ziehen und direkt zur Uni gehen. Wenn es dann aber doch die Ausbildung ist, können sich die jungen Schulabgänger die Lehre fast schon aussuchen, weiß auch Karl-Heinz Goller, Abteilungsleiter Ausbildung bei der Handwerkskammer Reutlingen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Kammer 10,2 Prozent weniger abgeschlossene Lehrverträge.

Das liege vor allem daran, dass die Ausbildungsbetriebe keine passenden Bewerber finden würden, so Goller. Besser sieht es da in der Industrie aus. Hier gebe ein leichtes Minus von einem Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr. Probleme gebe es vor allem in Tübingen. Hier sei es besonders schwer geeignete Bewerber zu finden. Grund dafür sei das Fehlen einer Realschule. Manche Ausbildungsberufe, wie beispielsweise das Hotel- und Gaststättengewerbe trifft der Bewerbermangel dabei besonders hart.

Karl-Heinz Goller, Wilhelm Schreyeck und Petra Brenner hoffen, dass sich junge Schulabgänger genau überlegen welcher Beruf für sie der richtige ist und ob es wirklich das Studium sein muss. Schließlich gibt es auch nach der Lehre die Möglichkeit, gutes Geld zu verdienen.

WERBUNG:



Seitenanzeige: