Neujahrsempfang CDU Reutlingen | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Gemeinsam zum Erfolg - Neujahrsempfang des CDU Stadtverbands und der Gemeinderatsfraktion

Stand: 19.01.20 15:36 Uhr

Die CDU in Reutlingen hat die neuen zwanziger Jahre mit ihrem Neujahrsempfang in der Achalmstadt eingeläutet. Mit dabei war auch die baden-württembergische Kultusministerin und CDU-Spitzenkandidatin für die kommende Landtagswahl, Susanne Eisenmann.


Der Einladung zum Neujahrsempfang der CDU Reutlingen waren viele Menschen an diesem verschneiten Sonntagvormittag gefolgt. Und nicht nur Christ-Demokraten hatten den Weg gefunden, auch viele Kollegen aus anderen Fraktionen waren gekommen.

Musikalisch umrahmt wurde der Empfang von den Melikas, die immer wieder für Stimmung im Publikum sorgten. Die Begrüßung und den Auftakt machte die Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzende der CDU Reutlingen, Gabriele Gaiser.

Gastrednerin war dann die baden-württembergische Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Unter dem Motto „Unser Baden-Württemberg – gemeinsam zum Erfolg" sprach sie viele Themen an, die auch in letzter Zeit für Diskussionen sorgten. Gerade wenn es um das gemeinsame Gestalten von Gesellschaft ginge, müsste wieder mehr an einem Strang gezogen werden, betonte Eisenmann.

„Natürlich kommt es auf den Einzelnen an, aber ich bin überzeugt davon, dass nur, wenn wir gemeinsam Gesellschaft gestalten, wenn wir uns auch auf gemeinsame Grundlagen verständigen, und damit meine ich Respekt, Wertschätzung, auch Toleranz, wenn diese Grundlagen weiter verloren gehen, dann müssen wir uns schon Sorgen machen", erklärte Eisenmann in ihrer Rede.

Entscheidend werde auch sein, die Vielfalt und die Differenziertheit eines Schulsystems in die Zukunft zu führen, so Eisenmann.

„Und unsere Kinder haben unterschiedliche Stärken und unterschiedliche Schwächen. Unterschiedliche Begabungen und unterschiedliche Interessen und deshalb ist es wichtiger denn je, dass das im Schulsystem auch abgebildet wird. Und deshalb auch meinerseits ein klares Bekenntnis zu einem differenzierten, aber transparenten Schulsystem, ein Erfolgsmodell für Baden-Württemberg", so die Kultusministerin.

Natürlich müssten auch hier Herausforderungen wie die Digitalisierung berücksichtigt werden. Allerdings betonte die Kultusministerin auch den Wert von traditioneller Pädagogik.

„Und ich bin überzeugt davon, dass in der Grundschule, Lesen, Schreiben, Rechnen, in der KITA die Ausbildung von Sprache, deutscher Sprache, auch einer gewissen Förderung von Konzentrationsfähigkeit - heute wie in Zukunft - noch wichtiger wird sein. Und deshalb digitale Bildung „Ja", aber nur dort, wo es einen Mehrwert gibt, wo die Persönlichkeitsentwicklung einen Mehrwert hat. Ersetze Buch durch Laptop ist keine Pädagogik der Zukunft", betonte Eisenmann.

Ebenfalls einsetzen will sie sich auch für eine verbindlichere Grundschulempfehlung. Denn Abitur allein sei nicht maßgeblich für eine erfolgreiche Berufsentscheidung. Gerade in einem Land, das um das Duale Ausbildungsmodell von anderen Ländern bewundert werde, müsse man den Wert einer solchen Ausbildung wieder mehr hervorheben und auch in den Köpfen der Eltern verankern.

„Treten Sie mir bitte den Beweis an, dass der promovierte Kulturwissenschaftler auf dem Arbeitsmarkt immer mehr gefragt ist und immer mehr verdient als der Malermeister – auf den Beweis warte ich in der Fläche auch mal noch" so die Ministerin.

Von den klaren und unverblümten Worten der Kultusministerin schien das Publikum, indem sich auch viele Pädagogen und Lehrer befanden, hörbar angetan und auch Gastgeberin Gabriele Gaiser dankte Eisenmann am Ende für die deutlichen Worte.

Beim anschließenden Stehempfang konnten sich die Anwesenden dann noch weiter über die bevorstehenden Herausforderungen des neuen Jahres und Jahrzehnts austauschen.

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