Telefon | Bildquelle: Pixabay

Ärgernis:

Unerlaubte Telefonwerbung nimmt weiter zu - So umgehen Sie die Fallen

Stand: 01.02.20 09:45 Uhr

Werbeanrufe bei Privatpersonen sind zwar verboten, wenn keine ausdrückliche Einwilligung vorliegt. Dennoch nehmen Anrufe durch unseriöse Anbieter weiter zu. Und: Am Telefon geschlossene Verträge können wirksam sein! So umgehen Sie die Fallstricke.

Werbeanrufe sind nach wie vor ein Ärgernis im Alltag. Denn wer zu Hause ans Telefon geht, rechnet nicht damit, dass jemand - meist mit deutlichem Druck - versucht, etwas zu verkaufen. Deswegen sind Werbeanrufe bei Privatpersonen prinzipiell verboten, wenn keine ausdrückliche Einwilligung vorliegt. Firmen drohen zwar empfindliche Geldstrafen, dennoch nehmen Anrufe durch unseriöse Anbieter weiter zu.

Vorsicht Vertrag: Am besten gar nicht ins Gespräch kommen

Was viele nicht wissen: Auch wenn die Werbung am Telefon verboten ist, können telefonisch geschlossene Verträge für Telekommunikation, Strom, Finanzprodukte, Versicherungen, Haushaltsgeräte oder Zeitungsabonnements rechtlich wirksam sein. Einzig bei Gewinnspielen ist eine schriftliche Bestätigung notwendig.

Wer angerufen wird und sich unter Druck gesetzt fühlt, kann einfach auflegen. Unzulässiges Telefonmarketing sollte der Bundesnetzagentur gemeldet werden. Wird der Anruf angenommen, empfiehlt es sich, den Namen des Anrufers, den Namen des Unternehmens und den Grund des Anrufs zu notieren.

Unerwünschten Vertrag widerrufen

Manchmal ist es schwer, sich gegenüber den geübten Verkäufern am Telefon durchzusetzen - und schnell kann es zu einem eigentlich unerwünschten Vertragsschluss kommen. Privatpersonen, die Probleme mit telefonisch abgeschlossenen Verträgen haben, können bei verschiedenen Verbraucherschutzorganisationen Rat finden. Der Deutsche LandFrauenverband zum Beispiel bietet - nicht nur für Frauen - die LandFrauenGuides an, an die man sich vor Ort wenden kann. Denn gerade im ländlichen Raum sind die Wege zu Beratungsangeboten weit. Diese Guides vermitteln Kontakte zu Beratungsstellen und sensibilisieren durch Veranstaltungen, Workshops und Kurzvorträge.

(txn)

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