Winfried Kretschmann | Bildquelle: Livestream Landesregierung

Deutschland/Baden-Württemberg:

Geduldig sein - Kontaktbeschränkungen bis mindestens 19. April

Stand: 02.04.20 13:33 Uhr

Am Mittwochnachmittag haben sich die Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut zum Thema Covid-19-Bekämpfung beraten. Mit Sorge blicken dabei alle Beteiligten auch auf die anstehenden Osterfeiertage.


„Eine Pandemie kenne keine Feiertage", betonte Angela Merkel mit Blick auf das Osterwochenende. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann appelliert an die Bürgerinnen und Bürger die Feiertage in diesem Jahr anders als gewohnt zu begehen.

„Viele von uns nutzen natürlich die Osterfeiertage gern für eine kurze Urlaubsreise oder ein Besuch bei Freunden und Verwandten und in diesem Jahr müssen wir leider auf diese lieb gewonnene Gewohnheit verzichten", so Kretschmann.

Auch Ostergottesdienste müssen in diesem Jahr ausfallen – viele davon werden aber im Fernsehen oder Internet übertragen.

„Bleiben Sie Ostern möglichst zu Hause. Feiern Sie nur mit den Menschen mit denen Sie sowieso zusammenleben. Natürlich ist ein Osterspaziergang erlaubt und sicher auch gut für Körper und Seele, aber vermeiden Sie alle Kontakte, die nicht notwendig sind" erklärt der Ministerpräsident eindringlich.

Außerdem haben sich Bund und Länder auf ein das Einhalten der Kontaktbeschränkungen bis mindestens zum 19. April geeinigt. Die zentrale Botschaft von Bund und Länder nach der Telefonkonferenz: Es gibt keinen Grund zur Entwarnung.

„Ich bitte Sie weiter geduldig die beschlossenen Maßnahmen zu befolgen. Das ist für uns alle schwer, aber es ist notwendig. Nur so können wir die Verbreitung des Virus verlangsamen. Nur so können wir am Ende Leben retten. Denn in den nächsten Tagen werden sehr viele schwer erkrankte Menschen in die Krankenhäuser kommen und wir dürfen unsere Krankenhäuser nicht überlasten", ermahnt Kretschmann immer wieder aufs Neue.

Wie es mit der Corona-Krise in unserem Land weitergehe, hänge nach wie vor auch vom Verhalten der Bevölkerung ab.

Und statt dem Osterbesuch, dem Osterbrunch oder Ausflug – kann man anderen auch eine Freude machen, indem man ihnen vielleicht ein Osterkörbchen vor die Haustür stellt oder sich ausgiebig am Telefon oder via Skype unterhält.

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