Die Stadt Rottenburg hat sich bereits im Januar 2019 zum Sicheren Hafen erklärt, Reutlingen ist seit April 2019 ebenfalls ein sicherer Hafen und auch Tübingen ist dem Bündnis im Mai 2019 beigetreten. Neben diesen Städten aus der Region haben sich noch 148 weitere Städte in Deutschland und Gemeinden bereiterklärt aus Seenot gerettete Menschen aufzunehmen.
Gerade jetzt ist das, nach Meinung der Seebrücke, Pro Asyl und der Landesflüchtlingsverbände, besonders wichtig. Unter anderem hier in Tübingen hatten in den letzten Tagen und Wochen zahlreiche Menschen für eine Rettung der Geflüchteten auf den griechischen Inseln demonstriert. Bei diesem Thema würden sowohl die Landesregierung, als auch die Bundesregierung blockieren. Eine europäische Lösung, wie sie die Bundesregierung fordere sei nicht in Sicht.
Die Bundesregierung hatte Anfang April beschlossen 50 unbegleitete Minderjährige aus den griechischen Lagern aufzunehmen. Für die Mitglieder der verschiedenen gemeinnützigen Organisationen ist das lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein. Dazu komme noch, dass die Menschen die in Camps und Flüchtlingsheimen untergebracht seien, aktuell durch die Corona-Pandemie besonders gefährdet seien. Dagegen gebe es bereits Gerichtsurteile. Dennoch sei politisch nichts passiert.
Deshalb fordern sie eine dezentrale Unterbringung der Geflüchteten. Das bedeutet, dass die Menschen beispielsweise in leerstehenden Ferienwohnungen oder Hotelzimmern übernachten könnten. Aktuell würden Unterkünfte bei akutem Infektionsgeschehen einfach komplett unter Zwangsquarantäne gestellt. Diese Situation sei nicht tragbar.
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