Rooftop Konzert | Bildquelle: RTF.1

Wannweil:

Wie die Beatles - Rooftop-Konzert von Acoustic Storm und Misha Singer

Stand: 30.05.20 16:41 Uhr

Die Beatles haben es auf dem Dach des des Apple-Gebäudes in London Ende der 60er Jahre vorgemacht, am Freitag Abend folgte ihnen die Tübinger Band Acoustic Storm.


Im Zuge der Corona-Lockerungen gab die Band ihr erstes „Rooftop-Konzert" ihrer Bandgeschichte und zwar auf dem Dach der in Wannweil ansässigen Computerfirma isepos. Das Flachdach diente als Bühne – von dort aus wurde die Nachbarschaft, zusammen mit Sängerin und Songwriterin Misha Singer aus Reutlingen, zwei Stunden lang mit einem Benefizkonzert beschallt.

Zusammenkommen, Austausch, Gespräche – während der Corona-Pandemie hat sich vieles davon ins Internet verlagert. Auch gemeinsame Feiern waren jetzt lange Zeit verboten und sind auch noch immer mit Vorsicht zu genießen. Wie es ist, wieder zumindest etwas Gemeinsamkeit außerhalb des Netzes zu haben und an einem Live-Konzert teilzunehmen, dass durften die Wannweiler erfahren. Auch für die Musikerin Misha Singer es wichtig, wieder ein Stück Normalität erleben zu dürfen.

Auch die Mitglieder der Tübinger Band Acoustic Storm sehnten sich danach, wieder live vor Publikum auftreten zu dürfen. Das Duo hatte eigentlich geplant in den letzten Monaten 15 Konzerte zu spielen. Jetzt haben sie sich eben daran gesetzt, neue Musik zu schreiben und im Internet zu veröffentlichen. Mal wieder aus dem Haus zu kommen und dann auch gleich auf einem Dach zu spielen, ist nach so viel drinnen eine besondere Erfahrung.

Martin Singer ist der Geschäftsführer der isepos GmbH aus Wannweil. Er freute sich darüber, dass Dach der Unternehmenszentrale für das Konzert zur Verfügung zu stellen. Wegen der Corona-Krise mussten viele seiner Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen. Er kann also die wirtschaftlichen Probleme, vor denen viele Künstler aktuell stehen, gut nachvollziehen. Da Not bekanntlich erfinderisch macht, entstand die Idee zum Rooftop-Konzert.

Die Musiker hoffen, bald wieder auf den Bühnen der Region auftreten zu können. Bis das wieder der Fall ist, braucht es allerdings kreative Lösungen wie beispielsweise ein Konzert auf dem Dach.

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