Lauch schneiden | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Lernen aus der Krise - Wie sich die Reutlinger Grünen einen Weg aus der Corona-Krise vorstellen

Stand: 04.07.20 17:41 Uhr

Die beiden Grünen-Politiker Beate Müller-Gemmeke und Thomas Poreski haben zu einer Onlinediskussion zum Thema "Die Post-Corona-Welt: Herausforderungen für Familien, Wirtschaft und Politik" eingeladen. Dabei standen die Folgen der Pandemie für das soziale Zusammenleben, die Arbeitswelt und für die Umwelt im Mittelpunkt.


Corona sei ein Meteoriteneinschlag gewesen, erklärte der Grüne Landtagsabgeordnete Thomas Poreski aus Reutlingen. Allerdings sei Deutschland bisher sehr gut durch die Krise gekommen. Jetzt gelte es, eben nicht so weiterzumachen wie bisher, sondern innovative Wege für die Zukunft zu finden. Einer dieser neuen Wege ist  das Home-Office.

Es habe eine Entwicklung hin zu mehr Home-Office gegeben, erklärte die Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke. Es sei wichtig, diese Entwicklung auch in die Zeit nach der Corona-Krise zu übernehmen. Durch die Arbeit im Home-Office könne beispielsweise Familie und Beruf besser miteinander vereinbart werden.

Die Corona-Pandemie habe außerdem aufgezeigt, dass es beim Thema Digitalisierung an Schulen weitergehen müsse. Kultusministerin Susanne Eisenmann habe das Thema verschlafen, erklärte Poreski. 20 Prozent der Kinder seien mit dem Home-Schooling nicht erreicht worden.

Deshalb fordern die Grünen ein Recht auf digitale Teilhabe. Hier sei Deutschland noch ein absolutes Entwicklungsland, fügte die Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke hinzu. Auch gibt es die Befürchtung, dass Einrichtungen, wie beispielsweise das Reutlinger Kaffeehäusle, wegbrechen werden.

Hier finden Menschen mit und Menschen ohne Behinderung einen gemeinsamen Arbeitsplatz. Aber nicht nur im Kaffeehäusle, auch an vielen anderen Orten konnten Menschen mit Behinderung nicht mehr zur Arbeit gehen und hatten daher große Einkommensausfälle. Die werde das Land ersetzen, kündigte Poreski an. Außerdem versprach er eine Soforthilfe von 12.000 Euro für Organisationen wie das Kaffeehäusle.

Durch die Corona-Krise sei insgesamt deutlich deutlich geworden, wo die Probleme liegen. Die Reutlinger Grünen wollen diese Probleme angehen. Für vieles gebe es bereits jetzt gute und sinnvolle Pläne.

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