DGB Wohnen und Mobilität | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Neue Broschüre des DGB zu Wohnen und Mobilität

Stand: 11.08.20 15:08 Uhr

Wie kann Wohnen und Mobilität in Zukunft gestaltet werden? Um diese Frage zu klären, lud der Deutsche Gewerkschaftsbund heute zu einer Pressekonferenz ein, in der er seine neue Broschüre vorstellte.


In der Broschüre „Wohnen und Mobilität in Südwürttemberg" formuliert der Deutsche Gewerkschaftsbund, kurz DGB, Forderungen, wie Wohnen und Mobilität in Zukunft aussehen sollten. Denn auch die stark wachsenden Städte Reutlingen und Tübingen sehen sich dem Problem des Wohnungsmangels gegenüber, wofür der DGB in seinem Heft auch Lösungen präsentiert.

Um mehr bezahlbaren Wohnraum für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu schaffen, sollen Kommunen, das Land sowie gemeinnützige Baugesellschaften wie die GWG wieder stärker in den Wohnungsbau einsteigen, stellt Moritz Stiepert, Regionssekretär des Kreises Reutlingen, eine Lösung vor.

Denn wer sich in der Innenstadt keine Wohnung leisten könne, der ziehe aufs Land. Dies führe dazu, dass der Pendelverkehr zunehme, so Stiepert weiter. Reutlingen, zum Beispiel, sei eine der Städte mit dem höchsten Anteil an Autoverkehr und einem der geringsten Anteile an Radverkehr. Und nach Tübingen würden täglich tausende Pendler fahren. Deshalb soll der größte Teil auf den öffentlichen Nahverkehr verlegt werden, weshalb auch die Entwicklung der Regionalstadtbahn sehr wichtig sei.

Diese Aufteilung der Pendler auf mehrere Verkehrsmöglichkeiten nennt sich Modal Split, der stärker ausgebaut werden sollte, erklärte der Regionssekretär. Diese und weitere Ideen und Vorschläge werden in der Broschüre erläutert.

Ziel sei es, verstärkt Druck auszuüben, um den Ausbau von bezahlbarem Wohnraum und Mobilitätsmöglichkeiten voranzutreiben.

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