Wahlkreis Reutlingen
Der Wahlkreis Reutlingen umfasst Teile der Landkreise Reutlingen und Tübingen. Im Zentrum des Wahlkreises liegt die Stadt Reutlingen – mit mehr als einhunderttausend Einwohnern die einzige Großstadt der Region Neckar-Alb.
Zum Wahlkreis gehören insgesamt zehn Gemeinden, fünf davon im Landkreis Reutlingen und fünf im Landkreis Tübingen. Damit erstreckt sich der Wahlkreis von Walddorfhäslach bis Nehren und von Kirchentellinsfurt bis zur Achalm. Politisch wird der Wahlkreis derzeit vom Grünen-Politiker und Diplom-Pädagogen Thomas Poreski vertreten. Er will sein Mandat verteidigen.
Derzeit ebenfalls im Landtag vertreten ist der gelernte Schlosser Ramazan Selcuk von der SPD. Auch er tritt erneut als Landtagskandidat an.
Für die CDU geht Ausbilder und Notfallsanitäter Frank Glaunsinger ins Rennen. Er sitzt momentan im Reutlinger Kreisrat und im Gemeinderat.
Auch Stadträtin Regine Vohrer will in den Landtag. Die gelernte Fachwirtin für Grundstücks- und Wohnungswirtschaft vertritt die FDP.
Für die LINKE tritt der Pliezhäuser Ortsverbandsvorsitzende und langjährige Kreisvorsitzende der LINKEN Günter Herbig an.
Und der selbstständige Rechtsanwalt Ingo Reetzke will für die AfD in den Landtag einziehen.
Wahlkreis Hechingen-Münsingen
Der Wahlkreis Hechingen-Münsingen besteht aus der Reutlinger Alb, dem Ermstal und drei Gemeinden des Zollernalbkreises. Der Wahlkreis Hechingen-Münsingen ist vor allem durch den Ländlichen Raum geprägt. Und er ist touristisch sicherlich einer der interessantesten Wahlkreise: Die Burg Hohenzollern und das Schloss Lichtenstein findet man hier. Metzingen mit seinen Weinbergen und Outlet-Centern und Bad Urach, die Kurstadt im Ermstal, gehören zu diesem Wahlkreis. Auch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb liegt zu einem Großteil im Wahlkreis Hechingen-Münsingen. Ansonsten ist die Region stark von der Landwirtschaft geprägt, aber auch von typisch schwäbischem Tüftlertum. Zahlreiche kleine und mittelständische Betriebe bestimmen die Wirtschaft auf der Alb.
Von der CDU will Manuel Hailfinger diesen Wahlkreis vertreten. Der Vorstand des Vereins Biosphärengebiet Schwäbische Alb will die Nachfolge von Karl-Wilhelm Röhm antreten.
Nachdem er bei der Wahl 2016 den Wiedereinzug in den Landtag verpasste, will es Klaus Käppeler in diesem Jahr nochmal wissen. Er tritt als Landtagskandidat für die SPD an.
Rudi Fischer von der FDP will sein Mandat verteidigen. Der studierte Maschinenbau-Techniker rückte 2019 in den Landtag nach, nachdem Andreas Glück zum Europaabgeordneten gewählt wurde.
Für die Grünen geht Cindy Holmberg ins Rennen. Die Wirtschaftskorrespondentin und Mitarbeiterin der Reutlinger Bundestagsabgeordneten Beate Müller-Gemmeke gehörte auch zur Wahlkampfkommission um Winfried Kretschmann.
Kandidatin der Linken ist Wirtschaftsfachwirtin Petra Braun-Seitz. Sie hat seit elf Jahren einen Sitz im Reutlinger Kreistag und engagiert sich in der Gewerkschaft Ver.di.
Und die AfD hat Joachim Steyer aus Burladingen als Landtagskandidaten nominiert.
Wahlkreis Tübingen
Der Wahlkreis Tübingen besteht aus einem Großteil des gleichnamigen Landkreises. Der Wahlkreis wird von zwei Städten geprägt. Auf der einen Seite die Universitätsstadt Tübingen: Weltoffen, intellektuell und alternativ. Wissenschaft und Bildung spielen hier seit Jahrhunderten eine bedeutende Rolle. Auch Europas größte Forschungskooperation im Bereich Künstliche Intelligenz ist hier zufinden: das Cyber Valley. Hier befindet sich das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, das Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft verbindet.
Mit dem UKT befindet sich in Tübingen außerdem eine der wenigen Universitätskliniken des Landes. Bildung, Wissenschaft und Medizin haben weltweit einen guten Ruf.
Die Stadt ist eine Hochburg der Grünen. Der derzeitige Landtagsabgeordnete im Wahlkreis ist Daniel Lede Abal vom Bündnis 90/Die Grünen. Der Weinhändler tritt auch dieses Mal wieder an.
Für die CDU geht die dreifache Mutter, Polizeibeamtin und Ortsvorsteherin Diana Arnold ins Rennen.
Ebenfalls Mutter von drei Kindern, sowie Stadträtin in Tübingen ist Dorothea Kliche-Behnke. Sie möchte die SPD im Stuttgarter Landtag vertreten.
Für die FDP tritt die Lehrerin Irene Schuster an. Sie will sich unter anderem stark für die Bildung im Land einsetzen.
Soziale Gerechtigkeit als oberstes Ziel – dafür steht Claudia Haydt von den LINKEN. Sie möchte für ihre Partei in den Landtag einziehen.
Für die AfD geht erneut Ingo Reetzke ins Rennen. Er will neben dem Wahlkreis Reutlingen, auch den Wahlkreis Tübingen in Stuttgart vertreten.
Wahlkreis Balingen
Ein Wahlkreis fehlt noch: Balingen. Er umfasst beinahe den gesamten Zollernalbkreis. Der Zollernalbkreis gehört sicherlich zu den strukturschwachen Gebieten unserer Region. Vor allem der Bereich Albstadt hat die höchste Arbeitslosigkeit der Region Neckar-Alb. Nach dem Wegfall der Textilindustrie baut die Wirtschaft hier vor allem auf regenerative Energien, aber auch auf Tourismus.
Großes Thema im Zollernalbkreis ist vor allem die Anbindung an Stuttgart. Der Ausbau der B 27 und eine Elektrifizierung der Eisenbahn, sind die wichtigsten Themen in und um Balingen und Albstadt.
Für den Wahlkreis Balingen und die CDU geht die aktuelle Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut wieder ins Rennen.
Auch Annegret Lang möchte in den Landtag einziehen – sie ist seit 2019 Stadträtin im Gemeinderat Balingen und die Landtagskandidatin der SPD.
Konditormeister Erwin Feucht stellt sich erneut für die Grünen der Gunst der Wähler. Er hatte bei der letzten Landtagswahl mit 29% ein gutes Ergebnis erzielt, den Einzug in den Landtag aber nicht geschafft.
Der Kandidat der FDP ist Dirk Egger. Der Luftwaffenoffizier engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich und möchte als Landtagsabgeordneter unter anderem auch das Ehrenamt stärken.
Die LINKE hat für den Wahlkreis Balingen den 23-jährigen Marco Hausner als Landtagskandidaten gewählt. Er will zuerst das Thema Bildung angehen.
Und die AfD nominierte Hans-Peter Hörner als ihren Landtagskandidaten. Der ehemalige Berufsschullehrer soll die AfD künftig in Stuttgart vertreten.
Nun haben Sie, liebe Zuschauer, am 14. März die Wahl. Natürlich werden wir Sie am Wahlsonntag in den RTF.1-Nachrichten auf dem Laufendem halten.
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