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Reutlingen/Tübingen:

Anklage wegen Totschlags

Stand: 16.04.21 14:18 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Tübingen hat gegen eine 48-jährige Frau aus dem Landkreis Reutlingen Anklage wegen Totschlags erhoben. Am 7. Juni 2020 wurde in einer Kühltruhe eines Mehrfamilienhauses im Landkreis Reutlingen der Leichnam eines weiblichen Säuglings von einem Hausbewohner entdeckt.

Daraufhin wurde die nun angeklagte 48-Jährige als Mutter des toten Säuglings ermittelt. Nach Abschluss der Ermittlungen wird ihr folgendes vorgeworfen: Sie soll Anfang 2018 von ihrem damaligen Ehemann schwanger geworden sein, verheimlichte die Schwangerschaft allerdings vor ihm, ihren Freunden und Verwandten.

Im Herbst 2018 soll die Angeklagte dann eigenständig bei sich zu Hause ein lebensfähiges und lebendes Kind auf die Welt gebracht haben. Dann soll die Frau das Baby in den Arm genommen und fest an sich gedrückt haben. Währenddessen soll es zu atmen aufgehört haben.

Die Angeklagte soll das Versterben des Kindes zumindest billigend in Kauf genommen haben. Anschließend legte sie das Kind in einer Kühltruhe im Mehrfamilienhaus ab. Die 48-Jährige befindet sich derzeit noch auf freiem Fuß.

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