Landgericht Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Kindesmisshandlung - Frau muss sich vor Landgericht verantworten

Stand: 18.05.21 16:34 Uhr

Am heutigen Dienstag begann am Tübinger Landgericht der Prozess gegen die 59 Jahre alte Birgit G. Die Staatsanwaltschaft legt der Angeklagten zu Last, von 1990 bis 2004 ihre vier Adoptivkinder gequält und misshandelt zu haben.


Im Schwurgerichtssaal des Landgerichts Tübingen trat heute morgen die 59-jährige Birgit G. vor die Richterin.

Die Staatsanwaltschaft wirft Birgit G, vor zwischen 1990 und 2004 im Landkreis Calw ihre vier Adoptivkinder mehrfach gequält und misshandelt zu haben.

So soll die Angeklagte unter andrem eine Tochter bereits im Alter von 7 Monaten mehrfach heftig geschlagen und gezüchtigt haben. Im Alter von 17 Jahren soll sie das Mädchen dann die Treppe hinunter gestoßen haben.

Eine weitere Tochter zwang die Frau, laut Staatsanwaltschaft, dazu, Süßigkeiten bis zum Erbrechen zu essen. Darüber hinaus soll die Angeklagte das Kind so heftig verprügelt haben, dass dieses einen Nasenbeinbruch erlitt und sogar bewusstlos wurde.

Einen ihrer Söhne verprügelte G. mutmaßlich mehrmals mit Küchengegenständen, wie Kochlöffeln oder Pfannen. Außerdem soll die Frau auch ihren damaligen Ehemann dazu aufgefordert haben die Kinder körperlich zu misshandeln.

Das Landgericht hat weitere fünf Verhandlungstage angesetzt.

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