Verkehrssicherheitskampagne Baden-Württemberg | Bildquelle:

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Diesjährige Verkehrssicherheitskampagne „Vorsicht.Rücksicht.Umsicht“ vorgestellt

Stand: 24.05.21 16:01 Uhr

Auch wenn die Unfallzahlen in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr etwas zurückgegangen sind, gab es in einem Bereich einen Anstieg - bei Unfällen mit Radfahrern. Genau aus diesem Grund stellt die Verkehrssicherheitskampagne des Landes „Vorsicht.Rücksicht.Umsicht“ in diesem Jahr die Radverkehrssicherheit in den Mittelpunkt. In einer digitalen Pressekonferenz stellte Verkehrsminister Winfried Hermann die Kampagne vor.


Die baden-württembergische Verkehrssicherheitskampagne mit dem Namen „Vorsicht.Rücksicht.Umsicht" läuft bereits seit zwei Jahren. Im dritten Jahr widmet sie sich nun dem Schwerpunktthema Radverkehr. Denn – zur Freude des Verkehrsministers – hat die Zahl der Radfahrer in Baden-Württemberg deutlich zugenommen. Bis 2030 soll sich diese Zahl verdoppeln, so der Wunsch des Ministers.

„Allerdings laufen wir natürlich Gefahr, wenn es mehr Radverkehr gibt, dass es dann vielleicht auch mehr Unfälle gibt. Und tatsächlich ist es auch so, dass in den letzten Jahren mit der Zunahme der Radfahrer auch die Unfälle zugenommen haben, nun das ist für mich eigentlich ein Alarmzeichen", erklärte Hermann in der Pressekonferenz.

Die Kampagne soll auf häufig unterschätzte Unfallgefahren aufmerksam machen und wirbt für mehr Rücksicht im Straßenverkehr. Das Verkehrsministerium hat deshalb zehn Kernbotschaften – fünf für Radfahrer und fünf für Autofahrer – formuliert, um die jeweiligen Verkehrsteilnehmer für die Gefahren zu sensibilisieren.

So sollten Radfahrer darauf achten, den Gehweg nur zu benutzen, wenn dies auch erlaubt sei. Außerdem sollten sie selbst darauf achten, nicht in den toten Winkel eines LKW zu fahren. Auch an das Tragen eines Helms, so wie die Benutzung von Licht und reflektierenden Elementen an Rad und Kleidung wird appelliert. Außerdem mahnt der Verkehrsminister zur Vorsicht bei der Einfahrt in den fließenden Verkehr sowie den nötigen Abstand zu parkenden Fahrzeugen.

„Das Gegenstück zum Abstand zu den parkenden Autos heißt auf der anderen Seite für die Autofahrenden, „steig nur mit holländischem Griff aus!" Das heißt nämlich mit der rechten Hand nach links rüber, damit muss man automatisch den Körper und den Kopf drehen, da hat man im Blick was von links am Auto vorbei kommt", erklärt der Verkehrsminister.

Außerdem sollten Autofahrer nicht im Kreuzungsbereich oder auf Radschutzstreifen parken, so der Minister weiter. Entscheidend sei auch der Schulterblick, so Hermann.

„Und schließlich die neue Regel, die wir jetzt auch überall ansagen: 1,5 Meter Abstand halten beim Überholen! Wenn das nicht geht , dann muss man hinterherfahren", so Hermann.

Unter anderem mit Flyern, Postkarten oder auch einem werbenden Rucksackbezug will das Verkehrsministerium auf die Kampagne aufmerksam machen.

„Wir wählen auch neue Formate wie etwa eine Influencerin, die direkt auf der Straße Filme dreht und zum Verkehrsgeschehen eben sich äußert und aktuelle Situationen auch gleich mitfilmt", erklärt Hermann.

Auch Video- und Radiospots sollen helfen, die Verkehrsteilnehmer mehr für das Thema Sicherheit zu sensibilisieren. Mehr Informationen zur Kampagne des Verkehrsministeriums finden Sie auf www.vorsicht-rücksicht-umsicht.de

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