Thorsten Weckherlin | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

LTT-Intendant spricht sich für Impfpflicht aus

Stand: 18.11.21 14:51 Uhr

Der LTT-Chef Thorsten Weckherlin spricht sich angesichts der neuen Corona-Situation für eine Impfpflicht aus. Das ganze Schreiben lesen Sie hier.

"Sehr geehrte Damen und Herren,


wollen wir wirklich weiter warten, bis alles noch schlimmer wird und mehr Menschen gestorben oder schwer erkrankt sind? Und kann mir irgendjemand mal sagen, was eigentlich an einer Impfpflicht so schlimm ist? Selbstverständlich gibt es eine Freiheit des Nichtwollens, die der Staat zu achten hat. Auch da, wo vielleicht sogar mit sehr handfesten wissenschaftlichen Argumenten eine Handlung als unvernünftig und dumm bezeichnet werden kann, darf ein Mensch nicht dazu gezwungen werden, eine solche unvernünftige Handlung zu unterlassen.

Ich gestehe: ich fahre immer noch Fahrrad ohne Helm. Das hält auch meine Familie für dumm und falsch. Aber schon das Drachenfliegen und das Fallschirmspringen ohne Reservefallschirm ist nicht ohne Einschränkungen erlaubt, weil es Mitmenschen gefährden könnte. Denn wer hat schon Lust, von einem menschlichen Körper erschlagen zu werden?
Immer wieder höre ich, die Impfpflicht greife erheblich in die Selbstbestimmung des Einzelnen ein. Dieses Argument trifft zu. Es lässt aber außer Acht, dass auch eine fortdauernde Pandemie und ein Lockdown erheblich in die Selbstbestimmung des Einzelnen, in seiner Handlungs- und Bewegungsfreiheit eingreifen würde. Die Frage Freiheit oder Zwang? ist hier die falsche Frage. Impfpflicht oder Lockdownzwang - das ist die Frage. Wir brauchen Ersteres!

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Weckherlin"

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