Stefan Wörner | Bildquelle: RTF.1

Pfullingen:

Wahlkampf & Mehr - Bürgermeister Stefan Wörner blickt auf ein aufregendes Jahr zurück

Stand: 30.12.21 13:58 Uhr

Es war ein aufregendes Jahr für die Stadt Pfullingen - kämpften doch gleich fünf Männer um den Chefsessel im Rathaus. Am Ende überzeugte der 46-jährige Stefan Wörner, der in einer Stichwahl mit dem stellvertretenden Bürgermeister Martin Fink über 70 Prozent der Stimmen für sich holen konnte. Im August trat er dann sein Amt offiziell an. Was sich seither getan hat und wie seine Prognosen fürs nächste Jahr sind, erfahren Sie jetzt.


Seit vier Monaten im Amt

Ende Februar 2021 hatte Stefan Wörner seinen Hut in den Ring geworfen. Der Finanz- und Verwaltungsbürgermeister der Stadt Kirchheim unter Teck betrieb einen regen Wahlkampf. Im ersten Wahlgang kristallisierte er sich dann mit über 40% bereits als Favorit für das Bürgermeisteramt Pfullingen heraus. Nach der Stichwahl war ihm das Amt dann sicher.

Am ersten August hat er offiziell sein Amt angetreten und ist somit nun seit vier Monaten Bürgermeister in Pfullingen. Doch wie er im Interview mit RTF.1 erzählt, fühlt es sich an, als wäre er es bereits seit Anfang des Jahres: denn er war viel präsent in Pfullingen und habe sich deshalb intensiv mit den Themen der Stadt beschäftigt.

Pläne für die Stadt

Leider habe die vierte Corona-Welle auch ihn und seine Pläne vor Ort eingeholt. Er habe gerade begonnen, alle Kindertageseinrichtungen zu besuchen – diese mussten pandemiebedingt wieder unterbrochen werden.

Neben der Schaffung neuer Kinderbetreuungsplätze ist auch die Schaffung von neuem Wohnraum für Pfullingen ein wichtiges Thema. Aktuell werde deshalb auch geprüft, ob die Gründung eines eigenen Wohnungsunternehmens sinnvoll sei, erklärt Wörner. Der Hintergrund sei der, dass die Stadt selber 200 Wohnungen im Bestand habe, und die sollen noch ordentlicher in die ständige Unterhaltung gebracht werden. Außerdem sollen Wohnungsangebote ergänzt werden. Ein weiterer Grund ist, dass die Stadt Einfluss auf den Wohnungsmarkt nehmen möchte, insbesondere im Bereich bezahlbares Wohnen.

Ein großes Wohnbau-Projekt entsteht aber bereits in Pfullingen, genauer gesagt im Pfullinger Nordosten. Hier soll ein eigenes Stadtquartier, der sogenannte Arbach Park, mit insgesamt über 250 Wohnungen entstehen. Aber nicht nur dort wird fleißig gebaut.

Wer sich in Pfullingen umschaut, entdeckt viele Baustellen. Direkt vor dem Rathaus beispielsweise wird aktuell der Marktplatz saniert. Eine große Investition sei der Anbau an die Klosterkirche mit dem Versammlungsraum. Außerdem sollen die Pfullinger Hallen saniert werden.

2022 kommt auch das Rathaus-Ergänzungsgebäude in die Planungs- und Genehmigungsphase. Baulich umgesetzt wird es dann in den darauf folgenden Jahren.

Coronabedingt gab es auch in diesem Jahr nur wenige kulturelle Ereignisse in der Stadt. Neu entstanden ist dafür in diesem Jahr der Pfulbenhock. Unter dem Motto „Zwetschge trifft Zwiebel" hatten der Gewerbe Handels Verein Pfullingen und der Brauchtumsverein zum abwechslungsreichen Hock eingeladen.

Bürgermeister besorgt über gesellschaftliche Entwicklungen

Die aktuellen Entwicklungen, insbesondere auch der raue Umgang miteinander, besorgen den 46-jährigen Bürgermeister. Man merke durchaus, wenn man mit dem ein oder anderen spreche, dass da ein Stück weit Fronten aufeinander stoßen würden - nur schwarz oder weiß, Impfgegner oder Impfbefürworter, erzählt Wörner. "Ich denke, das muss man ein Stück weit versachlichen. Man muss die extremen Diskussionen da rausbringen."

Gespannt blickt Wörner auf das kommende Jahr in Pfullingen. Sein Fazit bisher: "Ich fühle mich sehr gut hier in Pfullingen angekommen." Er habe ein motiviertes Team in der Verwaltung und allen städtischen Einrichtungen hinter sich, mit dem er wichtige Themen angehen könne. Auch die Arbeit mit dem Gemeinderat sei sehr vertrauensvoll und konstruktiv.

Und das ist gut so: Schließlich gibt es auch in Pfullingen viele Baustellen an denen erfolgreich gearbeitet werden muss.

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