Verlassener russischer Panzer - ein sonniger Tag | Bildquelle: Ukrainische Streitkräfte

Ukraine-Überfall:

Putin-Russland plant Treibstoffpipelines - Russischen Angreifern geht der Treibstoff aus

Stand: 09.03.22 01:18 Uhr

Die russischen Truppen in der Ukraine sollen über Feld-Pipelines mit Treibstoff versorgt werden. Außerdem soll das bestehende ukrainische Tankstellennetz genutzt werden. Damit wollen die putinrussischen Angreifer die katastrophale Versorgungslage ihrer Truppen in den Griff kriegen. Mangels Treibstoff bleibt derzeit viel russisches Militärgerät einfach stehen.

"Nach verfügbaren Informationen erwägen die Invasoren eine effiziente Treibstoffversorgung für die eigenen Truppen durch Nutzung des bestehenden stationären Netzes von Automobiltankstellen und Ölspeicheranlagen zu organisieren", meldet das ukrainische Verteidigungsministerium in der Nacht zum Mittwoch.

Weiter heißt es: "Außerdem plant der Feind, im vorübergehend besetzten Gebiet der Ukraine ein Netz von Feldpipelines zu schaffen, mit der Möglichkeit, diese an die zentrale Ölpipeline anzuschließen und Treibstoff aus dem Gebiet der Republik Weißrussland zu transportieren."

Jüngst hatte auch der estnische Geheimdienst in einem Pressebriefing mitgeteilt, dass die Fahrzeug-Verluste der russischen Truppen zum Großteil auf Treibstoffmangel zurückzuführen seien.

Die ukrainischen Streitkräfte hatten berichtet, dass ihnen eine Vielzahl von russischen Panzern und Militärfahrzeugen unversehrt in die Hände gefallen sei: Die russischen Soldaten seien einfach weggelaufen und hätten ihre Fahrzeuge stehen lassen. 

Die erbeuteten Militärfahrzeuge werden von der Ukrainischen Armee jetzt für den Einsatz in den eigenen Streitkräften vorbereitet. Der Zufluss an russischem Militärgerät sei größer als alles, was die ukrainische Armee in den letzten acht Jahren an Ausrüstung erhalten habe, heißt es seitens der Ukrainer.

Derweil hat Polen angekündigt, über die USA 29 MIG-29-Kampfjets  an die Ukraine auszuliefern. Diese dürften die Ukrainer in die Lage versetzen, weitere Teile des ukrainischen Luftraums zu dominieren, und so auch gegen russische Treibstoff-Pipelines vorgehen zu können.

Bislang wenden die ukrainische Armee ebenso wie die ukrainische Zivilbevölkerung eine einfach Taktik an: "Lasst die Panzer vorbeifahren", heißt es in einem Ratschlag des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Weiter heißt es sinngemäß: "Nach einiger Zeit kommen die russischen Versorgungsfahrzeuge und Tanklaster. Wenn ihr die mit Molotow-Cocktails angreift, bleiben die Panzer früher oder später stehen, weil ihnen der Sprit ausgeht."

Bislang haben die Ukrainer eigenen Angaben zufolge 60 russische Tanklaster, rund 300 Panzer, über 1.000 Panzerfahrzeuge, 120 Artilleriegeschütze zerstört oder erbeutet

Ein Beitrag der Auslandsredaktion von RTF.1 und DEUTSCHeins.

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