Gaspipeline | Bildquelle: Pixabay.com

Nord Stream:

Gazprom drosselt Gaslieferungen nach Deutschland - Versorgung stabil

Stand: 15.06.22 09:28 Uhr

Der russische Energiekonzern Gazprom hat angekündigt, die Gaslieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream nach Deutschland um 40 Prozent zu verringern. Grund seien Verzögerungen bei der Wartung einer Turbine.

Grund ist laut Gazprom die Überholung einer Gasturbine der Ostseepipeline Nord Stream. Siemens Energy bestätigte, dass sie wegen der gegen Russland verhängten Sanktionen derzeit nicht aus Canada zurückgeliefert werden kann.

Gazprom hat nach eigenen Angaben den Durchfluss von Gas auf maximal 100 von 167 Millionen Kubikmeter pro Tag reduziert.

Deutschland hat aber noch andere Bezugsquellen und -wege für Gas, auch für russisches. Aktuell sei die Versorgungssicherheit weiter gewährleistet", betonte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums. "Wir beobachten die Lage und prüfen den Sachverhalt."

Die aktuellen Füllstände der Gasspeicher in Deutschland liegen laut Bundesnetzagentur bei 55,19 Prozent. Sie sind mittlerweile zum Teil deutlich höher als im Jahr 2015, 2017, 2018 und 2021.

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