Wahlurne | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Fünf gegen Palmer: OB-Kandidaten stellten sich den Bürgern vor

Stand: 06.10.22 15:51 Uhr

In Tübingen haben sich am Mittwoch-Abend alle vorgestellt, die bei der Oberbürgermeisterwahl am 23. Oktober kandidieren.


Den Anfang machte Ulrike Baumgärtner, die Kandidatin der Grünen. Sie wolle etwas verändern, sagte sie – insbesondere in der Diskussionskultur. Ein Plakat mit der Aufschrift „Weniger Rambo, mehr Wir" sei nach nicht mal 24 Stunden runter geschlagen worden, so Baumgärtner.

Der zweite Kandidat war Markus Vogt von der PARTEI. Er präsentierte sich als „verbotene Frucht, die es sich zu kosten" lohne „unter all den Äpfeln und Pflaumen auf dem Wahlzettel, die nicht weit vom Stamm gefallen" seien. Zu seinem Verkehrs- und Klimakonzept gehören vor allem Seilbahnen.

Dritte Bewerberin war Sofie Geisel, Kandidatin der SPD. Sie wolle eine Oberbürgermeisterin für alle sein. Aber als Geschäftsführerin beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag zeigte sie sich auch wirtschaftsfreundlich. Besonders will sie sich aber auch für bezahlbaren Wohnraum einsetzen.

Dann kam Amtsinhaber Boris Palmer. Er ging auf seine Erfolge aus 16 Jahren Amtszeit ein. Im Mittelpunkt seines Vortrags: der Klimaschutz – mit dem Ziel, Tübingen bis 2030 zur klimaneutralen Stadt zu machen. Zudem empfahl er sich als jemand, der zugleich einer der jüngsten und der erfahrensten Oberbürgermeister im Land sei.

Fünfter Bewerber war der Elektro-Ingenieur Sandro Vidotto. Er sprach sich vor allem gegen Diskriminierung und für soziale Gerechtigkeit aus. Palmer sei ein Populist, der das rechte Spektrum bediene und seiner Meinung nach ein Rassist, so Vidotto.

Letzter Kandidat war der Bademeister Frank Walz. Er präsentierte als Gegner der Stadtbahn. Außerdem sprach er sich für neue Orte der kulturellen Betätigung aus. Das Wohnraum-Problem wolle er durch kommunalen Wohnungsbau lösen. Tübingen wolle er neu gestalten, unter anderem durch einen Fahrrad-Highway.

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