Von einem russischen Zaren handelt die Erzählung, der undercover als Bootsbauer in einer Schiffswerft arbeitet. Die Oper, die auf einer wahren Erzählung basiert und 1837 uraufgeführt wurde, stammt ursprünglich von dem Komponisten Albert Lortzing.
Das Stück wurde nach einer Regie-Idee nun in die 50er Jahre transferiert. Themen wie Selbstinszenierung stehen bei der neuen Umsetzung im Vordergrund, wie der Geschäftsführer der Stadthalle Balingen, Matthias Klein, erzählt: "In unserer Inszenierung geht's um das Thema Selbstdarstellung, also wann man sich selbst ist oder wann man eine Rolle spielt um anderen Erwartungen zu entsprechen."
Die Beteiligten waren dabei teilweise noch komplette Neulinge, doch auch bereits mehrfach erprobte Darsteller waren mit dabei.
Dazu gehört auch Marc-Andre Ruf, der die Rolle eines Bräutigams übernimmt: "Ich war vor einem Jahr hier in der Stadthalle bei Felicitas Kunterbunt dabei, im Frühjahr diesen Jahres bei einer Grusical Produktion und jetzt im November bei einem Workshop der Hamburger Stage-School in München."
Vor allem für die jungen Darstellerinnen und Darsteller seien die Proben an einem professionellen Theater-Set spannend gewesen wird. Anmerken lassen hätten sie sich auf der Bühne aber nichts. Gerade der klassische Opernaufbau mit dem Orchester im Bühnengraben sei für viele neu und entsprechend beeindruckend gewesen.
140 Personen beteiligt
Produziert wurde das Stück vom Team der Stadthalle Balingen unter der Leitung von Regisseurin Elisabeth Scharkin. Sowohl vor als auch hinter der Bühne waren vom Chor bis hin zu den Hauptdarstellern viele Personen im Einsatz.
"Ungefähr 140 Mitwirkende sind auf der Bühne und hinter der Bühne, wir haben sehr viele junge Solisten, das sind ausgebildete Opernsängerinnen und Opernsänger, aber auch Absolventen von der Opernschule der Musikhochschule Stuttgart" erzählt Klein.
Die Vorführung ist an alle Altersgruppen gerichtet. Durch den Einsatz von Jugendlichen sowohl in der Produktion als auch auf der Bühne soll aber auch bewusst ein jüngeres Publikum angesprochen werden.
Insgesamt drei Vorstellungen sind angesetzt. Auf die Premiere am 11. November folgen zwei weitere Aufführungen am 13. und 15. November.
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