Besondere Bildsprache
„Er macht keine tagespolitischen Bilder und er hat bei dem was er fotografiert immer eine ganz spezifische Bildsprache, die sich eigentlich aus dem Geschehen heraus entwickelt", erklärt Kurator Volker Sonntag. „Und auf dem Maidan, die Revolution, das war ein Kampf gegen die staatlichen Milizen, die eben Helme trugen, Schilder hatten. Und das hat ganz stark an mittelalterliche Filme und Filme wie „Lord of the Rings" und „Game of Thrones" erinnert", so Sonntag.
Die Ausstellung ist eine Kooperation der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der städtischen Galerie Ehingen. Sie ist in drei Teile untergliedert, die der Chronologie des Krieges entsprechen.
Trilogie in einer Ausstellung zu sehen
„Maxim Dondyuk hat 2013/2014 angefangen auf dem Maidan, die Ereignisse zu dokumentieren. Er war direkt vor Ort, hat einige Tage dort verbracht. Und wir wissen, was danach passiert ist: der Osten der Ukraine wurde von Russland angegriffen, die Krim war bereits da schon Kriegsschauplatz. Und er hat dann 2017, das ist der zweite Abschnitt, die Ostukraine bereist und hat dort Bilder im Winter aufgenommen. Der dritte Teil zeigt Bilder des aktuell andauernden Kriegs in der Ukraine", erklärt Claudia Möller, die Abteilungsleiterin „Haus auf der Alb" in Bad Urach.
Ehefrau Irina sorgt sich um ihren Mann
Zur Ausstellungseröffnung war auch Maxim Dondyuks Frau Irina zugeschaltet. Sie hofft, dass die Bilder die Emotionen vor Ort begreifbar machen können. Um ihren Mann sorge sie sich ständig, dieser mache aber unermüdlich weiter, auch wenn er erschöpft sei, erzählt sie. Die Kamera sei seine Waffe und sein persönlicher Weg mit den Kriegsgeschehnissen umzugehen.
Die Ausstellung „UKRAINE 2014/22" mit den Bildern des preisgekrönten Fotografen im Haus auf der Alb läuft noch bis zum 30. Juli.
![]() | Stark bewölkt 8 / 10° C Luftfeuchte: 78% |
![]() | Klar 9 / 13° C Luftfeuchte: 82% |
![]() | Bewölkt 8 / 12° C Luftfeuchte: 81% |