Mit etwas Unterstützung ging es für Michael Succow in das Boot, das ihn in die Wimsener Höhle hinein bringen sollte. Interessiert und so gut es im Halbdunklen eben möglich war blickte sich der Biologe und Naturforscher in der Höhle um, machte viele Fotos. Mit ihm in Hayingen dabei: Etwa 25 Teilnehmer des sogenannten "Succow & Knapp Seminars".
Dieses sei der Versuch, Hoffnungsträger aus deutschen Universitäten in dem Bereich Land, Nutzung, Ökologie, Biologie zur Umweltbildung zusammenzuführen, um ganzheitlich diesen jungen Menschen dem Hoffnung und Wissen zu geben, erklärte Succow.
Die „Succownauten" – wie sie liebevoll genannt werden – sollen dabei nicht nur Neues lernen, sondern auch gesellschaftlich aktiv sein und Verantwortung übernehmen, sagt Succow selbst. Schon seit Jahren sind sie zusammen in ganz Deutschland unterwegs. Doch wie sind Sie eigentlich auf die Wimsener Höhle gekommen?
"Weil ich davon gehört habe, dass hier eben noch ein klarer Bach fließt, in dem Forellen und die Wasseramsel und die Gebirgsstelze leben, und in der noch ein Unternehmertum gepflegt wird: Nicht die Gier nach Geld und Macht und Einfluss, sondern Verpflichtung in der Region" beantwortete Succow die Frage.
Mit dem Unternehmertum meint Succow das Unternehmen der Tress-Brüder. Diese betreiben mehrere Gastronomiebetriebe, unter anderem auch das „Ensemble" an der Wimsener Höhle. Der Grund für den Besuch sei vor allem deren jahrelange und ihr Nachhaltigkeitskonzept.
"Nachhaltigkeit ist uns schon immer wichtig, denn wir haben nur einen Planeten. Und wenn wir uns da keine Gedanken dazu machen, wie wir Tourismus betreiben oder was die Gastronomie auf den Teller bringt, dann ist es echt schade" so Tress.
Nach der Fahrt durch die Höhle unterhielten sich die Succownauten deshalb auch noch mit Daniel Tress, unter anderem über die Lebensmittelversorgung in der Zukunft, aber auch über nachhaltiges Wirtschaften. Der Unternehmer war angetan.
"Also wirklich sehr junge, hoch interessierte Menschen. Und da bin ich davon überzeugt, dass die mit Sicherheit etwas mit hinaus nehmen werden in die Welt und erzählen werden, was wir hier alle zusammen – die ganzen Akteure des Biosphärengebiets – bewerkstelligen und bewirken" sagte er.
Für Michael Succow und seine Succownauten geht's aber noch weiter. Noch die gesamte restliche Woche besuchen sie weitere Orte auf der Schwäbischen Alb.
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