Östlich von Magolsheim ragen sechs Betonstümpfe in den Himmel. Hier entsteht ein Windpark mit einer Leistung von sechsunddreißig Megawatt. Sechsundvierzigtausend Menschen soll er ab Herbst mit Strom versorgen. In einem Zelt auf der Baustelle erfuhr Ministerpräsident Winfried Kretschmann mehr über diesen Windpark. Aber auch über andere Windkraftanlagen, die derzeit im Landkreis in der Pipeline sind. Die Rede ist von fünfhundertsechzig Megawatt. Für den Ministerpräsidenten ein Zeichen, dass es vorangeht.
"Jetzt wird richtig ein Zahn zugelegt, das mit einer guten Bürgerbeteiligung, ja, in jeder Hinsicht, so dass es auch ein Termin war ohne Protest, das ist ja jetzt nicht so häufig, ja, das kann man glaube ich hiervon lernen, mal abgesehen von der großen Geschwindigkeit, mit der das hier genehmigt wurde", so Kretschmann.
Nicht mal vier Monate hat der Genehmigungsprozess hier gedauert. Früher waren es im Schnitt sieben Jahre. Ein gewaltiger Fortschritt, meint auch Landrat Ulrich Fiedler. "Das macht uns natürlich besonders stolz, wenn wir jetzt die Referenz in Baden-Württemberg sind", so Fiedler. "Es gab einige gesetzliche Veränderungen, es gab einige Erleichterungen im Rahmen der Genehmigungsverfahren sowohl in der Bundes-, als auch in der Landesgesetzgebung, die es uns ermöglichen, die Verfahren ganz immens zu beschleunigen."
Die Albbüffel gehören zur Hohensteiner Hofkäserei in Ödenwaldstetten. Die zweite Station beim Kreisbesuch des Ministerpräsidenten. Der zertifizierte Bioland-Familienbetrieb leistet einen wertvollen Beitrag zur Landschaftspflege und zur Vermarktung regionaler Produkte.
Landrat Ulrich Fiedler: "Hier wollten wir einfach zeigen, welche tollen Menschen wir in unserem Landkreis haben, die unternehmerischen Mut haben, die aber auch die Verbundenheit zu unserer Region, zu unserer Natur haben, die aufzeigen können, dass wir hier Wertschöpfung erzielen können mit Regionalprodukten, mit kurzen Wegen, mit hoher Qualität."
Betriebe wie die Hofkäserei haben sich zudem mit der ElringKlinger-Tochter Kochwerk Catering vernetzt. Das Ziel: die regionalen Produkte aus der Bio-Musterregion Schwäbische Alb auch in die Kantinen zu bringen. Das zeigt, was im Biosphärengebiet alles möglich ist.
Landrat Ulrich Fiedler hatte dann noch eine dritte Station auf dem Plan stehen: das Kreisklinikum in Reutlingen. Da ging es um das Projekt Heimdoc, "wo wir telemedizinische Leistungen erbringen von Patientinnen und Patienten oder Menschen in den Pflegeheimen der Reutlinger Altenhilfe, die entweder keinen oder keinen Hausarzt mehr haben. Und dann aber telemedizinisch die Möglichkeit haben, durch eine Aufschaltung bei uns in der Klinik auch hausärztliche Behandlung zu erfahren", so Landrat Ulrich Fiedler.
Ziel von Landrat Ulrich Fiedler war es, Ministerpräsident Kretschmann bei seinem Besuch die ganze Vielfalt des Landkreises Reutlingen zu zeigen.
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