Tübinger Sommerfest eröffnet | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Sommerfest mit Fassanstich eröffnet

Stand: 29.06.24 15:21 Uhr

Wenn auf dem Festplatz in der Europastraße Autoscooter, Karussells und Schießbuden stehen, dann kann das nur eines bedeuten: Es ist wieder Zeit für das traditionelle Tübinger Sommerfest. Das gibt es nun schon so viele Jahre, wie kaum eine andere Veranstaltung in der Universitätsstadt. Und wie immer ist die brennendste Frage am Eröffnungsabend: Wie viele Schläge braucht der OB, bis das erste Fass angezapft ist und die Festgäste aus Nah und Fern feiern können.


Ausgerüstet mit Schürze und Hammer hatte sich Oberbürgermeister Boris Palmer am Freitagabend seiner Aufgabe entgegen gestellt. Zwei erste – zunächst noch etwas vorsichtige Schläge reichten noch nicht, doch die Hiebe drei und vier - diesmal etwas kräftiger - zwangen das Fass schließlich in die Knie. Jubel beim OB ob des geglückten Anstichs, doch ganz zufrieden war Boris Palmer mit seiner Leistung nicht.

"Heute lief gar nichts, vier Anschläge. Aber der Grund war „Plastik-Klump." Ich bin schöne Metall- oder Messinghähne gewöhnt, und jetzt haben sie mir einen Plastikhahn gegeben und haben gesagt: „Sie müssen ganz vorsichtig drauf hauen, sonst geht der kaputt." Das habe ich gemacht, und dann waren es halt vier Schläge" erklärte der OB.

Doch das „Wie?" schien allen Beteiligten ob der Freigetränke am Ende gar nicht mehr so wichtig zu sein. Und auch Boris Palmer zeigte sich versöhnlich:

"Am Ende sind alle froh. Manche wollen ja vor allem dass ich nass werde, aber wenn ich nass werde gibt es weniger Bier für alle. Insoweit – alles in allem – eine gelungene Sache" sagte er.

Und damit war das Tübinger Sommerfest dann auch offiziell eröffnet. Inzwischen geht es in seine 68. Auflage – kaum eine Veranstaltung in Tübingen hat so viele Jahre auf dem Buckel. Eine lange Tradition – weshalb Palmer, der nach dem Anstich des Fasses auch selbst direkt eine kleine Runde über den Festplatz drehte, dem Fest auch für die Stadt eine große Bedeutung beimisst.

"Man sieht es ja. Es ist ein Fest, wo Leute zusammen kommen, wo vor allem die jungen viel Spaß und Freude und Spaß haben, wo man etwas ausprobieren kann, mit der Gruppe unterwegs sein kann, und wo auch viele Leute in die Stadt kommen die vielleicht ansonsten nicht so oft in Tübingen sind. Das belebt, das ist ein schönes Miteinander. Ich hoffe sehr, dass alles friedlich bleibt wie wir es kennen, und ich wünsche allen einfach nur viel Spaß" so Palmer.

Spaß hatte auch der OB – für den es zunächst an die Torwand ging. Was die Fahrgeschäfte angeht, sieht er sich aber eher in einer der ruhigeren Bahnen als auf dem großen Kettenkarussell, verrät er. Auf ein explizites Highlight will er sich nicht festlegen – es sei für alle etwas dabei.

"Also was ich jetzt schon gesehen habe – wenn es schön warm ist – ein genialer Wasserspielplatz, wo man gewisserweiße in der Badehose hier herumturnen und -rutschen kann. Ich glaube für die Kleinen ist es das absolute Highlight, sich in so einer Art See zu Vergnügen. Für die Größeren gibt es die großen Fahrgeschäfte – wo mir schon schlecht wird. Für die ganze Familie – für alle – etwas dabei" so Palmer.

Wer das Tübinger Stommerfest besuchen möchte, hat dazu noch zwei Tage lang die Gelegenheit. Denn geöffnet haben die Fahrgeschäfte, Schießbuden, und Biergärten auch noch am Sonntag und am Montag.

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