Den Erfolg brachte die Bohrung mit dem Namen Urach 3. Daneben gibt es noch die Bohrung Urach 4. Beide sind schon mehrere Jahrzehnte alt. Sie stammen aus den 70er Jahren. Sie wurden im Rahmen eines Bundesprojekts niedergebracht. Mithilfe des Hot-Dry-Rock-Verfahrens wollte man mit Erdwärme Strom erzeugen. Das Projekt war allerdings nicht erfolgreich und wurde 2004 eingestellt. Die Bohrungen blieben.
Dann kam das Landesbergamt und versetzte der Stadt die Auflage: wenn die Bohrungen nicht weiter genutzt werden, müssen sie dauerhaft verfüllt werden. Das Verfüllen hätte aber zwischen 1,5 und 1,8 Millionen Euro gekostet, erzählt Bürgermeister Elmar Rebmann.
Deshalb traf der Gemeinderat die mutige Entscheidung, dass wieder gebohrt wird, um nach Thermalwasser zu suchen. Dieses Risiko hat laut Rebmann rund 350 000 Euro mehr gekostet. Doch das sei es dem Gemeinderat wert gewesen, gerade mit Blick auf den Klimaschutz.
Denn sollte die nächste Bohrung, Urach 4, ebenfalls auf heißes Wasser treffen, könnte das warme Wasser aus einem der beiden Löcher zur Nahwärmeversorgung genutzt werden. So könnten dann etwa 500 Haushalte mit regenerativer Energie versorgt werden.
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