Schüler" | Bildquelle: Bild von klimkin auf Pixabay

Studie aus Tübingen:

Ungleiche Kriterien bei der Bewertung von Hochbegabung

Stand: 17.02.23 13:55 Uhr

Lehrer legen ungleiche Kriterien bei der Bewertung von Hochbegabung an. Zu diesem Schluss kam ein internationales Forscherteam anhand einer repräsentativen Studie. Auch die Universität Tübingen war an der Studie beteiligt, die auf ein besonderes Problem in der Förderung von Hochbegabten aufmerksam machen will.


So vermuten Lehrer bei Jungen mit eineinhalbmal höherer Wahrscheinlichkeit eine Hochbegabung als bei ebenso begabten Mädchen. Außerdem schätzen Lehrkräfte auch Kinder aus Familien mit hohem Bildungsstand eher als hochbegabt ein als aus anderen Familien.

Für einige Förderprogramme ist eine Nominierung der Lehrer nötig, wodurch einige Gruppen somit benachteiligt würden. Denn erst nach einer Einschätzung durch den Lehrer, folgen weitere Tests als Zugangsvoraussetzung zu Förderprogrammen.

Lehrer sollten daher ihre Vorstellung und Vorurteile von Hochbegabung hinterfragen, heißt es abschließend.

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