Tag der offenen Tür für alle
Über die modernen Forschungemethoden und Praktiken konnten sich die Besucher am Tag der offenen Tür nahezu überall informieren. Und das Angebot wurde genutzt.
„Also natürlich richten wir uns auch gezielt immer an Schülerinnen und Schüler, aber der Tag der offenen Tür soll natürlich auch dazu dienen, dass auch Reutlinger Bürger oder Leute aus der Umgebung sich hier den Campus anschauen können. Es soll so ein Tag der offenen Tür für alle sein", erklärt Miriam Feger, von der Hochschulkommunikation und Marketing.
In Gebäude 9 beispielsweise präsentierte die Fakultät Informatik an verschiedenen Ständen ihre Studienfächer. Am MeTi-Stand, an der sich der Studiengang Medizinisch Technische Informatik präsentierte, stellten die Studenten alte Technik, neuer Technik gegenüber.
OP der Zukunft
Oder die Informatiker zeigten, wie ein OP der Zukunft aussehen kann. Doch warum braucht es in der Informatik überhaupt einen OP?
Der Dekan der Falkultät Informatik, Prof. Oliver Burgert erklärt, dass es tatsächlich viele Themen gibt, bei der Informatik in der Medizin eine große Rolle spiele. Beispielsweise bei minimalinvasiven Eingriffen.
Ziel sei es, dass im OP-Saal erkannt wird, was in einer jeweiligen Situation benötigt werden könnte, um die Mediziner dann optimal zu unterstützen. So soll erkannt werden, wann eine OP fertig ist, um den nächsten Patienten vorzubereiten. Bei Komplikationen kann ein Computer analysieren, wie andere das Problem bereits gelöst haben und es direkt vorschlagen, erklärt Burgert.
An einem Knochen-Modell wurde vor Ort simuliert, wie eine Augmented Reality Brille beim Behandeln von Knochenbrüchen helfen kann – um so auf unnötig viele Röntgenstrahlen beim Operieren zu verzichten.
Studenten bauen Stuntflugzeug
Ebenfalls spannend war auch das IP Plane Projekt des Technik-Studiengangs „International Project Engeneering". Aktuell bauen 22 Studenten im 6. Semster ein „Pitts Model 12" Flugzeug nach einem amerikanischen Baukitt. Das Stunt-Flugzeug soll später bis zu 6G aushalten können.
„Seit ca. 2,5 Jahren wird an diesem Modell gebaut. Vorher hatten wir ein anderes Flugzeug, das wir letztes Jahr erfolgreich verkaufen konnten. Das Geld kommt dann wieder uns zugute, dass wir im Semester wieder weiterbauen können. Wir haben bei uns im Projekt unter anderem additive Fertigung, das heißt, 3D-Druck-Verfahren haben wir drin, Holzverarbeitung, aber auch Metallverarbeitung. Auch muss man natürlich den Motor verstehen, wie kommt der Flieger überhaupt in die Luft? Das müssen wir natürlich auch mit analysieren", erklärt Projektleiter Max Kleinert.
Innnerhalb der nächsten fünf Jahre soll das Flugzeug fertig sein. Bis dahin wird das Projekt immer an den nächsten Jahrgang übergeben.
Auch weitere Falkultäten präsentierten ihre Studiengänge auf verschiedene Art und Weise und boten interessante Einblicke in den Studienalltag an der Hochschule Reutlingen.
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