News-Schrift vor Weltkarte | Bildquelle: pixabay.com

Grenzübergang Rafah:

Ägypten ermöglicht Hilfslieferungen in den Gazastreifen

Stand: 19.10.23 08:48 Uhr

Ägypten will nun doch seinen Grenzübergang zum Gazastreifen für die Lieferung von Hilfsgütern an die Zivilbevölkerung öffnen. Hier warten bereits hunderte Lastwagen. Israel hatte den Gazastreifen nach den brutalen Angriffen der radikalislamischen Hamas abgeriegelt.

Ägypten hat bekanntgegeben, dass Hilfslieferungen über den Grenzübergang Rafah in den Gazastreifen ermöglicht werden sollen. Dieser Schritt erfolgte nach einer Vereinbarung zwischen dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi und US-Präsident Joe Biden. Es wurde jedoch noch kein genauer Zeitpunkt für den Beginn dieser Hilfslieferungen genannt.

Zuvor hatte Israel angekündigt, die zuvor blockierten Hilfslieferungen in den Gazastreifen zuzulassen. Israel wird dem Aufruf von Präsident Biden Folge leisten, die Zivilbevölkerung im Süden des Gazastreifens mit lebensnotwendigen Gütern wie Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten versorgen. Man werde die Hilfslieferungen aus Ägypten so lange zulassen, "wie diese Lieferungen nicht die Hamas erreichen", hieß es aus Israel.

Israel will aber keine eigenen Hilfslieferungen aus seinem Territorium in den Gazastreifen starten, bis die Hamas alle rund 200 von Israel verschleppten Geiseln freilässt.

Am Grenzübergang Rafah warten auf ägyptischer Seite hunderte Lastwagen mit Hilfsgütern darauf, ihre Unterstützung in den Gazastreifen zu bringen. Bisher hatte Ägypten diesen Grenzübergang, der nicht von Israel kontrolliert wird, nicht geöffnet worden. Als eine der Gründe hierfür wurde der Beschuss des Grenzübergangs durch die israelische Armee genannt.

Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas verschärfte sich, nachdem die Hamas am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel durchgeführt hatte, bei dem etwa 1400 Menschen getötet und rund 200 weitere in den Gazastreifen verschleppt wurden. Israel reagierte mit Maßnahmen wie der Abriegelung des Palästinensergebiets, dem Stopp der Lieferung von Treibstoff, Lebensmitteln und Wasser sowie mit  Gegenangriffen.

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