Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein ganz normaler Klassenraum. Doch auf dem zweiten Blick stehen hier Geräte herum, und eine aufwendige Haustechnik ist hier verbaut. Dieser Raum sieht genau so aus, wie ein MINT-Klassenraum nach dem neuesten Stand der Technik an einer Schule aussieht. Hier sollen angehende Lehrer die Schulbank drücken. Und lernen, wie man mit der Technik, beispielsweise 3D-Druckern umgeht.
Aber nicht nur die Technik, auch fachdidaktikische Kenntnisse sollen hier in der Praxis ausprobiert werden. Dekan Prof. Thilo Stehle: "Ich denke, wichtig ist, dass wir die Forschung verbinden mit der Lehrerbildung, und das ist, was nicht in allen Einrichtungen so klar gesehen wird wie hier. Hier ist es ein wichtiges Ziel, dass die Fachwissenschaften und auch die Fachdidaktiken zusammenarbeiten, und dieser Raum wird hoffentlich ein Nukleus sein."
Wo früher eine Bibliothek war, wurden neben dem MINT-Klassenraum auch ein Seminarraum und ein MINT-Büro eingerichtet. Die Geldmittel dafür kamen vor allem von der Vector Stiftung. Von der ersten Idee bis zum fertigen Raum habe es fünfzehn Jahre gedauert, so Thilo Stehle. Doch jetzt geht der Blick nach vorn.
"Eine wichtige Rolle ist die Exzellenzstrategie der Universität Tübingen", so Prof. Stehle. "Sie wissen ja, dass Tübingen exzellent ist, eine der 10 Exzellenzunis in Deutschland. Wir wollen das natürlich verteidigen, den Status, da wird auch die Lehrerbildung eine ganz wichtige Rolle spielen."
Zusätzlich zum Raum wurden fünf MINT-Fachdidakten für Physik, Mathematik, Biologie, Chemie sowie Naturwissenschaft und Technik eingestellt. Eine sechste Fachdidaktikin für Informatik soll dazu kommen. Sie sollen mit dem Klassenraum und mit den Lehramtskandidaten arbeiten.
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