VU-Meter | Bildquelle: RTF.1

Eningen unter Achalm:

Warum RTF.1 ein freiwilliges Zuschauer-Abo einführt

Stand: 13.03.24 08:30 Uhr

Ein Beitrag in eigener Sache: Sie haben uns eingeschaltet, weil Sie über Neuigkeiten in der Region Neckar-Alb informiert werden möchten. Das machen wir schon seit fast 25 Jahren. Sie machen den Fernseher an, und RTF.1 kommt kostenlos zu Ihnen nach Hause. Man kann uns nicht kaufen. Wenn Sie uns im TV einschalten, sind wir da. Einfach so. Gefördert werden wir nicht: Im Gegensatz zu den anderen sieben Regional-TV-Sendern in Baden-Württemberg erhält RTF.1 keinen Cent Rundfunkgebühren. Sie können uns aber unterstützen.


Seit fast 25 Jahren sind wir für Sie da. Überall, wo in der Region etwas Berichtenswertes geschieht, sind wir mit unseren Kameras vor Ort und dokumentieren, recherchieren und führen Interviews mit wichtigen Entscheidungsträgern. Das gibt es nicht zum Nulltarif. Technik und Personal kosten Geld, und Fernsehen produzieren ist teuer.

Denn mit dem Dreh ist es noch nicht getan. Das Material muss verarbeitet und geschnitten werden. Und gleichzeitig werden im Studio schon die Moderationen aufgezeichnet.

Doch während öffentlich-rechtliche Fernsehsender Rundfunkgebühren bekommen, ist RTF.1 zu hundert Prozent werbefinanziert. Übrigens als einziger der acht privaten regionalen Fernsehsender in Baden-Württemberg. Denn die anderen sieben Fernsehsender erhalten eine Medienförderung.

"Und hier geht es immerhin um einen Betrag von bis zu 850.000 Euro, die die anderen Regionalsender, jeder Regionalsender pro Jahr erhält und RTF.1 sieht davon keinen Cent", sagt Stefan Klarner, Geschäftsführender Alleingesellschafter von RTF.1. "Das können wir nicht gutheißen, das lehnen wir ab, und hier fordern wir, dass RTF.1 im Kreis der Regionalsender gleichberechtigt bei der Medienförderung berücksichtigt wird."

Der Hintergrund: Der ständige Ausschuss des Landtags hat empfohlen, die bestehende Medienförderung für regionale Fernsehsender um weitere zwei Jahre zu verlängern.

"Das hört sich auf den ersten Blick zwar vielleicht sehr positiv an", so Klarner, "wenn man näher hinschaut, ist es aber eine sehr bedauerliche und sehr traurige Entscheidung, insbesondere für die Region Neckar-Alb und für den Fernsehsender RTF.1 Regionalfernsehen." Denn RTF.1 würde wieder leer ausgehen.

Dass unser Sender bislang nicht gefördert wird, hat historische Gründe. RTF.1 war einer der ersten Regionalfernsehsender in Baden-Württemberg. "In den anderen Regionen fanden sich später keine „Freiwilligen", die ein Regionalfernsehen aufziehen wollten, und deshalb wurden hier Fördermittel ausgeschrieben", so Klarner.

Zwar waren ursprünglich die rechtlichen Rahmenbedingungen andere, und sie ließen eine Förderung von RTF.1 nicht zu. Doch das hat sich schon vor Jahren geändert. Damit RTF.1 künftig genau wie die anderen sieben Regionalfernsehsender gefördert werden, laufen im Hintergrund weiterhin Gespräche mit Entscheidungsträgern. Ausgang: offen.

Um uns zukunftsfähig aufzustellen, haben wir das Konzept eines freiwilligen Zuschauer-Abos entwickelt. "Unsere Zuschauer wissen natürlich, dass sie uns sowieso empfangen können, man stellt RTF.1 im Kabel ein, und RTF.1 ist da. Kostenlos", sagt Stefan Klarner. "Aber wer unsere Arbeit wertschätzt und wer es sich leisten kann, der möge doch bitte RTF.1 in Form eines freiwilligen Zuschauerabos unterstützen, so dass der Nachteil, der uns durch diese falsche Entscheidung von Landtag und Landesanstalt entsteht, zumindest in Teilen ausgeglichen wird."

Und so funktioniert es: Für das Danke-Abo zahlen Zuschauerinnen und Zuschauer zehn Euro im Monat, für das Unterstützer-Abo neunundzwanzig Euro im Monat und für das Treue-Abo fünfzig Euro im Monat – jeweils bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Diese und weitere Informationen zum freiwilligen Zuschauer-Abo finden Sie auf www.rtf1.de/abo.

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