1. Reform der privaten Altersvorsorge
Gerade hatte die Bundesregierung ein umfangreiches Paket zur privaten Altersvorsorge geschnürt, mit wichtigen Bausteinen wie einer Riester-Reform und dem neuen Altersvorsorgedepot – also Investieren in ETFs mit Staatsförderung. Durch den Bruch der Koalition ist der Entwurf nun erst mal vom Tisch. Verbrauchern bleibt die Hoffnung, dass die nächste Regierung diese Ansätze aufgreifen wird, denn eine Reform der privaten Altersvorsorge braucht es definitiv.
2. Anpassungen der Beitragsbemessungsgrenzen
Die neuen Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung hat das Kabinett nach langem Streit erhöht. Sie sind sicher, nur der Bundesrat muss noch zustimmen. Eine Formsache. Dadurch zahlen Gutverdienende mehr Sozialabgaben.
3. Kalte Progression
Das Gesetz gegen die kalte Progression kommt wahrscheinlich. Damit will die Bundesregierung die Steuerzahler schonen, die Mehrbelastungen durch die Inflation zu spüren bekommen würden. Die steigenden Freibeträge würden für viele Verbraucher bedeuten, dass sie ab 2025 mehr Netto vom Brutto im Geldbeutel haben.
Der Rückzug der Ampelkoalition lässt viele wichtige Projekte im Schwebezustand. Die wichtigste Nachricht unterm Strich, kurzfristig führt das Aus der Ampel zu keinen größeren Konsequenzen für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie sollten sich aber darauf einstellen, dass angestrebte Reformen und damit auch Entlastungen zunächst nicht wie geplant kommen werden. Denn niemand weiß, wie lange Olaf Scholz noch Bundeskanzler ist.
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