Norbert Lins und Christoph Naser | Bildquelle: RTF.1

Kusterdingen:

Norbert Lins und Christoph Naser über die Stärkung der Landwirtschaft

Stand: 11.01.25 12:51 Uhr

Wie geht es den Landwirten in der Region? Dieser Frage sind am Freitag die beiden CDU-Politiker Norbert Lins und Christoph Naser nachgegangen. Sie haben Landwirte ins Bauernhofcafé Höfle in Kusterdingen eingeladen, um gemeinsam mit ihnen über aktuelle Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.


Ziemlich genau heute vor einem Jahr in Reutlingen – Landwirte gingen mit ihren Traktoren auf die Straßen, um gegen die geplanten Streichungen von Steuervergünstigungen zu demonstrieren. Das nahm die CDU zum Anlass, um jetzt ein Jahr später erneut mit den Landwirten ins Gespräch zu kommen.

CDU sucht den Dialog mit Landwirten

Dazu eingeladen haben der Bundestagskandidat Christoph Naser aus dem Wahlkreis Tübingen-Hechingen sowie der Europaabgeordnete Norbert Lins. Lins unterstütze die Protestaktionen der Landwirte im vergangenen Jahr und setze sich dafür ein, die Landwirtschaft zu stärken. „Die Kürzung des Agrardiesels nehmen wir zurück. Wir wollen weiterhin prüfen, wie wir Vereinfachungen umsetzen und der Tierhaltung eine neue Perspektive geben können“, so Lins.

Laut Lins würden die Landwirte wichtige Aufgaben für unsere Gesellschaft leisten – von der Produktion von Lebensmitteln und erneuerbaren Energien bis hin zu Klimaschutz und Artenvielfalt. Deswegen hätten sie mehr Unterstützung verdient.

Christoph Naser will für die Interessen der Landwirte im Bundestag einstehen

Das sieht auch Christoph Naser so. Im Bundestag möchte er die Interessen der Landwirtschaft und des ländlichen Raums vertreten: „Erstens: Die Agrardiesel-Rückvergütung soll wieder eingeführt werden. Zweitens: Es braucht Planungssicherheit, beispielsweise bei den sogenannten GAK-Mitteln, die Land- und Forstwirte nutzen können. Diese Mittel sind unter anderem erforderlich, damit eine Forsthochschule wie hier in Rottenburg Innovationen erforschen kann, um unsere Wälder ökologisch und nachhaltig umzubauen.“

Landwirt schildert seine Herausforderungen

Die zur Veranstaltung eingeladenen Landwirte bekamen ebenfalls die Gelegenheit, ihre Probleme und Herausforderungen zu schildern. Einer von ihnen war Christian Reutter. „Wir bewirtschaften einen Hof in einem Realteilungsgebiet mit über 1.000 Einzelparzellen. Dabei plagt uns die Bürokratie erheblich. Was uns außerdem stört, ist die nachlassende Wertschätzung unserer Arbeit. Es entsteht der Eindruck, dass Lebensmittel kaum noch etwas wert sind, obwohl wir auf der anderen Seite verpflichtet sind, jede Kleinigkeit genau anzugeben.“

Weiter kritisiert er unlogische und verwirrende Vorgaben, die ihm den Spaß an seiner Arbeit rauben würden. Deswegen wünsche er sich von der Politik mehr Wertschätzung und Pragmatismus. Das sei auch im Sinne der CDU, die die Lösungsansätze der Landwirte in der Politik einbringen will.

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