CDU-Chef Friedrich Merz leitete daraus einen "Regierungsauftrag" für seine Partei ab und kündigte an, eine handlungsfähige Regierung bilden zu wollen. Bundeskanzler Olaf Scholz deutete persönliche Konsequenzen an und erklärte, nicht mehr als Verhandlungsführer der SPD für mögliche Koalitionsgespräche mit der CDU/CSU zur Verfügung zu stehen. Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck zeigte sich offen für eine Kenia-Koalition mit CDU/CSU und SPD, bezeichnete das Ergebnis seiner Partei jedoch als "durchwachsen". FDP-Chef Christian Lindner stellte seine politische Zukunft in Frage und erklärte, dass er sich aus der Politik zurückziehen werde, falls die FDP nicht in den Bundestag einzieht. AfD-Chefin Alice Weidel sprach von einem "historischen Ergebnis" und betonte, ihre Partei sei als "Volkspartei nun fest verankert". Die Linken-Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek zeigte sich "unfassbar dankbar" und kündigte an, ihre Partei werde sich für politische Veränderungen einsetzen.
Die Wahlbeteiligung lag mit 83,5 Prozent auf einem Rekordhoch und erreichte den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung.
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