Florian Zarnetta | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Gedrückte Stimmung bei der SPD

Stand: 23.02.25 22:25 Uhr

Nach den Hochrechnungen sind die Sozialdemokraten im Bundestag drittstärkste Kraft - mit etwas über 16 Prozent.

Es sei ein bitterer Abend für die SPD, sagte ein zerknirschter Florian Zarnetta im Rahmen der Wahlparty der Sozialdemokraten.

"Das ist das schlechteste Ergebnis, das wir je bei einer Bundestagswahl erreicht haben. Da gibt es nichts schön zu reden. Das ist kein guter Tag für die SPD heute" so der Tübinger Bundestagsabgeordnete weiter.

Im Wahlkampf sei man nicht mehr zu den Menschen durchgedrungen – weder personell noch inhaltlich. Zu viel Frust habe sich über die letzten drei Jahre hinweg aufgestaut, glaubt Zarnetta.

Doch nicht nur für die SPD sei es ein bitterer Wahlabend. Allgemein hätten die Parteien der Mitte zu schwach, und die Randparteien wie die AfD zu stark abgeschnitten, so der SPD-Politiker. Die Sozialdemokraten müssten sich jetzt in Ruhe überlegen, wie es in Zukunft weiter gehen soll.

"Ich glaube, wir müssen uns ganz grundsätzlich Gedanken machen wie es für die SPD weiter geht. Da braucht es heute Abend keine Schnellschüsse, ein so schlechtes Ergebnis muss man gründlich aufarbeiten. Die Frage ist, wie stellen wir uns personell, inhaltlich und auch strategisch neu auf" so Zarnetta.

Bei der Frage, ob Tübingen in der nächsten Wahlperiode überhaupt einen Bundestagsabgeordneten habe, gelte es abzuwarten. Diese lasse sich erst am Ende des Abends beantworten.

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